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Wilaya Pakistan

H.  21 Muharram 1440 No: 1440 / 03
M.  Montag, 01 Oktober 2018

 Presseverlautbarung

Kaschmir wurde gewaltsam besetzt und kann einzig durch den organisierten ǧihād der Streitkräfte Pakistans befreit werden

Nachdem der pakistanische Außenminister, Shah Mehmood Qureshi, in einem Interview mit Al Jazeera am 27. September 2018 sagte, dass „Krieg“ in Hinblick auf den Kaschmir-Konflikt „keine Option sei“, es für diesen Konflikt „keine militärische Lösung“ gäbe, und der Konflikt sich nur durch einen „Dialog“ lösen ließe, entbrannten in den letzten Tagen nach dem Interview zahlreiche Debatten. Bereits seit einigen Wochen verfolgen die verräterischen Regenten Pakistans auf Geheiß der Vereinigten Staaten eine irreführende Kampagne. Im Rahmen dieser planen sie die öffentliche Meinung dahingehend zu verändern, dass die Fähigkeit des pakistanischen Staates, das besetzte Kaschmir aus den Klauen der Hindus zu befreien, von der breiten Masse in Frage gestellt wird.  Dabei zeigt die politische und militärische Führung Pakistans erneut ihre Unterwürfigkeit gegenüber den westlichen Idealen und Lösungsvorschlägen. Unsere Regenten sind stets darum bemüht, die Worte ihrer Kolonialherren nachzuplappern und ihre eigene Untätigkeit durch Ausreden zu beschönigen. So zum Beispiel in Bezug auf die Unterstützung der unterdrückten Muslime in den Tälern, die der unterdrückerischen Besatzung durch die Hindus trotz ihrer dürftigen Mittel weiterhin trotzen. Durch das Martyrium Burhan Wanis gewann diese Widerstandsbewegung an Stärke.

Pakistans Regenten weigern sich weiterhin, den Widerstand in Kaschmir zu bewaffnen, obwohl dieser im Laufe von nunmehr sieben Jahrzehnten Besatzung an Zuwachs und Stärke gewonnen hat. Dies ist den hinduistischen Besatzern eindeutig ein Dorn im Auge. Die Regenten weigern sich, den Widerstand in Kaschmir zu bewaffnen, weil sie gehorsam den amerikanischen Diktaten folgeleisten. Gemäß diesen Diktaten sind alle Widerstandskämpfer „Terroristen“. Sie befürchten die „internationale Gemeinschaft“ zu verärgern, wenn sie den Widerstand unterstützen würden, weil diese kein Interesse daran hat, den Kaschmir-Konflikt nachhaltig zu lösen. Dass die „internationale Gemeinschaft“ keinerlei Interesse daran hat, den Kaschmir-Konflikt tatsächlich zu lösen, ergibt sich aus den Resolutionen des UN-Sicherheitsrats. So fallen die Resolutionen Kaschmir betreffend unter das nicht-verbindliche Kapitel VI der UN-Charta. Stattdessen hätten die Resolutionen auch im Rahmen der verbindlichen und vollstreckbaren Resolutionen von Kapitel VII platziert werden können. Trotz dessen präsentieren die Regenten Pakistans jene Resolutionen so, als würde es sich bei diesen um tatsächlich effektive Lösungsansätze für den Kaschmir-Konflikt handeln, wohlwissend, dass solcherlei Resolutionen keinerlei Wert haben. Allah (t) sprach:

﴿أَلَمْ تَرَ إِلَى الَّذِينَ يَزْعُمُونَ أَنَّهُمْ آمَنُواْ بِمَا أُنزِلَ إِلَيْكَ وَمَا أُنزِلَ مِن قَبْلِكَ يُرِيدُونَ أَن يَتَحَاكَمُواْ إِلَى الطَّاغُوتِ وَقَدْ أُمِرُواْ أَن يَكْفُرُواْ بِهِ وَيُرِيدُ الشَّيْطَانُ أَن يُضِلَّهُمْ ضَلاَلاً بَعِيدًا

Siehst du nicht jene, die behaupten, an das zu glauben, was zu dir (als Offenbarung) herabgesandt worden ist, und was vor dir herabgesandt wurde, während sie sich in Entscheidungsfragen an falsche Götter wenden wollen, wo ihnen doch befohlen worden ist, es zu verleugnen'? Aber der Satan will sie weit in die Irre führen. (4:60)

Kriegerische Mittel sind für die Herrscherklasse Pakistans keine Option, weil sie dem Westfälischen Ideal des Nationalstaats treu sind. Dieses Ideal macht sie für das Leid der Muslime im besetzten Kaschmir blind, da es gemäß des Westfälischen Systems außerhalb der Grenzen ihres Nationalstaats liegt, und damit für sie nicht mehr greifbar ist. Für sie hat alles, was sich außerhalb der von den britischen Kolonialisten gezeichneten Grenzen befindet, keinerlei Relevanz. Wären kriegerische Mittel noch immer keine Option, wenn Srinagar Lahore und Lahore Srinagar wäre? Wird das Entehren und Verletzen von Muslimen nur aufgrund von geographischen Gegebenheiten akzeptabel? Der Gesandte Allahs (s) sprach:

«مَا مِنْ امْرِئٍ يَخْذُلُ امْرَأً مُسْلِمًا فِي مَوْضِعٍ تُنْتَهَكُ فِيهِ حُرْمَتُهُ وَيُنْتَقَصُ فِيهِ مِنْ عِرْضِهِ إِلَّا خَذَلَهُ اللَّهُ فِي مَوْطِنٍ يُحِبُّ فِيهِ نُصْرَتَهُ وَمَا مِنْ امْرِئٍ يَنْصُرُ مُسْلِمًا فِي مَوْضِعٍ يُنْتَقَصُ فِيهِ مِنْ عِرْضِهِ وَيُنْتَهَكُ فِيهِ مِنْ حُرْمَتِهِ إِلَّا نَصَرَهُ اللَّهُ فِي مَوْطِنٍ يُحِبُّ نُصْرَتَهُ»

Jeder, der einen Muslim in einer Situation im Stich lässt, in der seine Unverletzlichkeit gebrochen und seine Ehre verleumdet wird, den wird Allah der Allmächtige in einer Situation im Stich lassen, in der er es sich wünschen würde, dass Er ihn unterstützt. Jeder, der einen Muslim in einer Situation unterstützt, in der seine Unverletzlichkeit gebrochen und seine Ehre verleumdet wird, den wird Allah der Allmächtige in einer Situation unterstützen, in der er es wollen würde, dass Allah der Allmächtige ihn unterstützt. (Abū Dawūd)

Kriegerische Mittel sind für die Herrscherklasse Pakistans keine Option, wenn es darum geht, Kaschmir zu befreien. Geht es jedoch darum, die amerikanischen Interessen in der Region zu wahren, indem man ihren Terrorkrieg und ihre Besatzung Afghanistans unterstützt, so sind kriegerische Mittel durchaus eine Option. Zum Wohle der amerikanischen Interessen mobilisiert man Flugzeuge, Panzer und die staatseigene Artillerie, und vergeudet das Leben unserer Streitkräfte, indem man mit ihrem Blut einen Krieg der fitna antreibt, der Pakistan darüber hinaus schwer zusetzte.

Das Bajwa-Imran-Regime führt die Massen durch falsche Versprechungen in die Irre. So behaupten sie, dass mit der Normalisierung ihrer Beziehungen zu Indien ein gewisser Wohlstand einhergehen würde. Wollen sie uns etwa in Versuchung bringen, unsere muslimischen Geschwister in Kaschmir zu verkaufen, nur, weil wir daraus eventuell einen wirtschaftlichen Nutzen ziehen könnten? Dies ist ein abscheulicher Angriff auf die aufrichtigen Muslime Pakistans, die ihre Liebe zum islamischen Überzeugungsfundament (ʿaqīda) und Gehorsamkeit gegenüber Allah (t) und Seinem Gesandten (s) stets bewiesen haben. Die Muslime würden ihre geschwisterliche Verbundenheit für keinen Reichtum dieser Welt aufgeben. Indem sie zur Normalisierung der Beziehungen zu Indien aufrufen, beleidigen sie alles was uns lieb und heilig ist. Sie treten die Errungenschaften und die Opferbereitschaft unserer Vorfahren, die sich mit allen Mitteln weigerten, unter der Herrschaft der unterdrückerischen Hindus zu leben, mit Füßen. Darüber hinaus ist die Vorstellung, dass mit der Normalisierung der Beziehungen zu Indien wirtschaftlicher Wohlstand einhergeht, illusorisch. Die Europäische Union ist ebenfalls eine Wirtschaftsunion wie jene, zu der die Herrscherklasse Pakistans heute aufruft. Selbst diese – eine Union die aus vielen Nationen mit einer gemeinsamen christlich-jüdischen Tradition und der festen Überzeugung vom Liberalismus, der Demokratie und dem Kapitalismus besteht - scheint langsam zusammenzubrechen. Wie können wir dann erwarten, dass im Rahmen einer Union mit einem götzendienerischen Staat, der mit dem Unglauben regiert, ein friedliches Zusammenleben mit den Muslimen in Pakistan realisiert werden kann, wo sich diese der islamischen Lebensweise verschrieben haben!? Die einzige Möglichkeit Frieden und Wohlstand zu erlangen, liegt für uns darin, dem Islam zur Vorherrschaft über die Menschen des indischen Subkontinents zu verhelfen – so, wie es für mehrere Jahrhunderte der Fall war!

O ihr Muslime Pakistans! Diese Regenten, die von sich behaupten eine Veränderung herbeiführen zu wollen, unterscheiden sich in Hinblick auf ihre Schamlosigkeit und ihre Bereitschaft, sich dem hinduistischen Staat zu ergeben, in keinerlei Hinsicht. Es ist an der Zeit für uns aufzumarschieren, um Pakistan einer tatsächlichen Veränderung zu unterziehen. Dies, indem wir für die Wiedererrichtung des rechtgeleiteten Kalifats gemäß der Methode des Prophetentums tätig werden. Einzig ein rechtmäßiger Kalif ist imstande, Frieden und Sicherheit gemäß den Vorstellungen des Islams umzusetzen. Dies bedingt, dass Macht und Autorität in den Händen einer gerechten Umma liegen – jene Umma, die nicht nur diese Region, sondern die ganze Welt mit den Gesetzen des Islam regieren wird. Diese Vision von Frieden und Wohlstand durch die Herrschaft des Islam ist den Bewohnern des indischen Subkontinents keineswegs fremd. Der Kalif wird sich nicht vom Völkerrecht, den internationalen Institutionen oder den Westfälischen Grenzen ablenken lassen. Er wird die Muslime zu Ehre und Würde führen, indem er die Streitkräfte Pakistans organisiert um Kaschmir aus der Unterdrückung zu befreien. Sodann wird sich unsere Streitkraft fortbewegen, um das folgende Versprechen unseres geliebten Propheten Muḥammad (s) zu erfüllen, und Indien zu erobern:

«وَعَدَنا رسولُ اللّـهِ صلى الله عليه وسلم غزوةَ الهند، فإنْ أدركتُها أُنْفِقْ نفسي ومالي، وإنْ قُتِلْتُ كنتُ أفضلَ الشهداء، وإنْ رجعتُ فأنا أبو هريرة الـمُحَرَّرُ»

„Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, versprach uns die Eroberung Indiens. Wenn ich daran teilhaben dürfte, so würde ich mein Leben und mein Vermögen aufopfern. Würde ich getötet werden, so wäre ich unter den besten Märtyrern. Und wenn ich (davon lebend) zurückkehren würde, so wäre ich fortan Abū Huraira, der (vom Höllenfeuer) Befreite.“ (Aḥmad; an-Nasāʾī; al-Ḥākim)

Medienbüro von Hizb-ut-Tahrir/ wilāya Pakistan

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