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Media Office
Sudan

H.  7 Rabi' I 1440 No: HTS 09/1440
M.  Donnerstag, 15 November 2018

 Presseverlautbarung

Amerika ist ein kolonialistischer Staat und eine Kriegsnation… Derjenige, der sich hinter Amerika zu verstecken versucht, wird bloßgestellt… daran besteht kein Zweifel

                                                              (Übersetzt)                           

Anlässlich des 29. Jahrestags der Volksverteidigungseinheiten (PDF) sagte Präsident ʿUmar al-Bašīr am Dienstag, dem 13.11.2018: Der Sudan wird niemandem etwas zusichern, da wir überzeugt sind, dass der Lebensunterhalt aller in den Händen Allahs (t) liegt. Weiterhin sagte er: Lasst sie an ihren Geldsäcken und Lagerhäusern festhalten. Wir sagen zu all jenen, die in Amerika und dem Westen nach Stärke suchen, dass derjenige, der sich hinter Amerika zu verstecken versucht, bloßgestellt wird.

Diese Aussage wurde von ʿUmar al-Bašīr getroffen, von dem alle wissen, dass seine Regierung stets Bedacht ist das Weiße Haus zufriedenzustellen und dabei ein Opfer nach dem anderen erbringt. Seine Regierung ist bereit, die Gesetze des Islams aufzugeben und anstelle dieser andere Gesetze einzuführen, auf die Anwendung der Grenzstrafen (ḥudūd) zu verzichten und die Lehrpläne für Bildung und Islamwissenschaften im Sudan zu ändern. Im Namen der Terrorismusbekämpfung beteiligt sich die Regierung von al-Bašīr am Krieg Amerikas gegen den Islam. All dies, um Amerika zufrieden zu stellen und den Namen Sudan von der schwarzen Liste der Amerikaner zu entfernen. Darüber hinaus reisen viele sudanesische Staatsbeamte, Politiker, Denker und Armeechefs regelmäßig nach Washington.

Präsident al-Bašīrs Aussagen sind im Kontext ihrer Medienwirksamkeit sowie als Propagandamittel für die Wahlen zu verstehen. Diese Wahlen sind das Hauptanliegen der Regierung al-Bašīrs. Dabei spielt es für sie keine Rolle, dass das Land seit drei Jahrzehnten von einer Krise in die nächste stürzt. Interessanterweise existiert dieses Regime ebenfalls seit drei Jahrzehnten. Die Menschen im Sudan vernahmen Äußerungen dieser Art schon oft von al-Bašīr, doch an Taten lässt er diesen Aussagen nie etwas folgen. So äußerte er in einem Interview mit Sputnik, welches am Samstag, dem 25.11.2017 veröffentlicht wurde, dass der Süden des Landes unter Einflussnahme der Amerikaner vom Rest des Landes getrennt wurde. So sagte er:

Der Sudan ist großem Druck und einer Verschwörung von Seiten der USA ausgesetzt. Die Problemfälle Darfur und Südsudan werden von Amerika unterstützt. Dieser Druck führte zur Abkapselung des Südsudans.“ Und fügte dann hinzu: Wir haben Informationen darüber, dass die Vereinigten Staaten bestrebt sind, den Sudan in insgesamt fünf Länder aufzuteilen, sofern wir keinen Schutz und keine Sicherheit finden … Amerika wurde zur Weltführungsmacht und verwüstete die arabische Welt … und was die Spaltung im Sudan anlangt, so kam es zu dieser durch den Druck und die Verschwörung von Seiten der Amerikaner. Der Plan ist es, den Sudan zu zerstören und in fünf Länder aufzuteilen …“

Wenn Präsident al-Bašīr seine Äußerungen ernst meint, dann sollte er seinen Worten Taten folgen lassen und die Beziehungen zu Amerika und allen anderen kriegstreibenden Ländern, die sich aktuell mit den Muslimen im Krieg befinden, unmittelbar abbrechen. Ferner sollte er seine Geschäfte mit all ihren kolonialen Institutionen mit sofortiger Wirkung beenden, angefangen bei den Vereinten Nationen und ihrem Kriegsrat, den sie fälschlicherweise als „Sicherheitsrat“ bezeichnen, bis hin zu den auf Zins basierenden Finanzinstituten, welche die Hauptursache für die Wirtschaftskrise im Sudan bilden. Damit angefangen würde al-Bašīr einen aufrichtigen Schritt in die richtige Richtung machen und einiges in Bezug auf die Rechte seiner Bevölkerung wiedergutmachen. Es wäre ein erstes Zeichen dafür, dass er die Angelegenheiten des Volkes im Rahmen der Bestimmungen des Islams betreuen möchte, ein Schritt, der zum Wohlgefallen des Allmächtigen führen, die Gläubigen zufriedenstellen und die Ungläubigen wütend machen wird. Allah (t) liebt es, wenn die Handlungen des Menschen seinen Äußerungen entsprechen, und Er hasst die Heuchelei. So sprach der Erhabene:

﴿يَا أَيُّهَا الَّذِينَ آَمَنُوا لِمَ تَقُولُونَ مَا لا تَفْعَلُونَ * كَبُرَ مَقْتًا عِندَ اللَّهِ أَن تَقُولُوا مَا لا تَفْعَلُونَ

O die ihr glaubt, warum sagt ihr, was ihr nicht tut? Welch schwerwiegende Abscheu erregt es bei Allah, dass ihr sagt, was ihr nicht tut.(61:2-3)

Amerika ist ein kolonialistischer Staat und eine Kriegsnation. Derjenige, der sich hinter Amerika zu verstecken versucht, wird bloßgestellt. Daran besteht kein Zweifel. Daher ist es an uns, hart auf eine tatsächliche Veränderung hinzuarbeiten. Dies ist nicht nur eine Verpflichtung gegenüber der muslimischen Umma, sondern zugleich ein Versprechen Allahs (t). Eine tatsächliche Veränderung kann nur herbeigeführt werden, indem wir der Einflussnahme der Kolonialisten auf unser Land ein Ende setzen und die Herrschaft Allahs (t) erneut etablieren – durch die Wiedererrichtung des rechtgeleiteten Kalifats gemäß der Methode des Prophetentums. Wir streben nach einem Staat, der dem der rechtgeleiteten Kalifen – möge Allah mit ihnen zufrieden sein – gleicht; einem Kalifat wie zu Lebzeiten der Prophetengefährten. Dieses Kalifat wird die Flagge des Islams hissen, die Unterdrückten unterstützen und die Unterdrücker zur Rechenschaft ziehen. Dies stellt für uns den de einzigen Ausweg aus unserer Misere dar. Allah (t) unterstützt Seine aufrichtigen Diener, denn Er ist es, der Seinen Dienern die Statthalterschaft auf Erden versprach. Allah (t) sprach:

﴿وَعَدَ اللَّهُ الَّذِينَ آمَنُوا مِنْكُمْ وَعَمِلُوا الصَّالِحَاتِ لَيَسْتَخْلِفَنَّهُمْ فِي الأَرْضِ كَمَا اسْتَخْلَفَ الَّذِينَ مِنْ قَبْلِهِمْ وَلَيُمَكِّنَنَّ لَهُمْ دِينَهُمُ الَّذِي ارْتَضَى لَهُمْ وَلَيُبَدِّلَنَّهُمْ مِنْ بَعْدِ خَوْفِهِمْ أَمْنًا يَعْبُدُونَنِي لا يُشْرِكُونَ بِي شَيْئًا وَمَنْ كَفَرَ بَعْدَ ذَلِكَ فَأُولَئِكَ هُمُ الْفَاسِقُونَ

Allah hat denjenigen von euch, die glauben und rechtschaffene Werke tun, versprochen, dass Er sie ganz gewiss als Statthalter auf der Erde einsetzen wird, so wie Er diejenigen, die vor ihnen waren, als Statthalter einsetzte, dass Er für sie ihrer Religion, der Er für sie zugestimmt hat, ganz gewiss eine feste Stellung verleihen wird, und dass Er ihnen nach ihrer Angst (, in der sie gelebt haben,) statt dessen ganz gewiss Sicherheit gewähren wird. Sie dienen Mir und gesellen Mir nichts bei. Wer aber danach ungläubig ist, jene sind die (wahren) Frevler. (24:55)

 

Ibrāhīm ʿUṯmān (Abū Ḫalīl)

Offizieller Sprecher von Hizb-ut-Tahrir

wilāya Sudan

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