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بسم الله الرحمن الرحيم

Im Namen Allahs des Erbarmungsvollen des Barmherzigen

Magazin Al-Waie
Hizb-ut-Tahrir kommt der Errichtung des zweiten rechtgeleiteten Kalifats immer näher

Ihm wird jemand, der ihn im Stich lässt oder ihm widerspricht, nicht schaden, bis Allahs Gebot eintritt und er in diesem Zustand bleibt.

Von Shayef al-Sharadi

Die vorliegende Ausgabe (des Waie) erscheint im Muarram, dem ersten Monat des Jahres 1442 nach der hiǧra und für uns ist es kein Geheimnis, was der Beginn dieser Zeitrechnung und die jährliche Wiederkehr bedeuten. Es ist den Muslimen auch nicht verborgen geblieben, dass niemand Hizb-ut-Tahrir darin übertrifft, was die Beschäftigung mit der Implementierung des dīn durch die Errichtung des rechtgeleiteten Kalifats anbelangt, jenes Kalifat, gegen das sich noch immer jeder sichtbare Feind Allahs sowie des Gesandten und der Muslime verschworen hat und in die Irre leitet. Darin folgen ihm auch Feinde aus der Umma selbst, nämlich jeder korrumpierte Kranke aus den Reihen der Vasallen-Herrscher sowie Pseudo-Gelehrte, die sich weder um den Glauben an Allah noch um den Jüngsten Tag scheren. Doch trotz des ganzen Leids, dass die Umma durchlebt, kann nichts sie davon abbringen, von der Forderung nach einer Herrschaft durch den Islam abzulassen. Sie folgt dem Gebot Allahs, schreitet gemeinsam mit Hizb-ut-Tahrir hin zur Erfüllung des Versprechens Allahs von der Errichtung des Kalifats. Das Projekt Kalifat steht bereit und wartet nur auf die Erlösung, die Befürwortung und den Beistand Allahs. Hizb-ut-Tahrir ist seit seinem Bestehen mit aller Entschlossenheit und Entschlusskraft aktiv. Sein einziges Kapital besteht ausschließlich im Befolgen des Befehls Allahs und in der Einhaltung der Methode des geehrten Propheten (s). Davon weicht er nicht einen Millimeter ab. Daher kommt er dem Sieg von Tag zu Tag näher. Mit jedem Tag der daʿwa kommt er der Erfüllung des wahrhaftigen Versprechens näher. Während wir dies sagen steht Allahs Lob über allem. Den folgenden Artikel hat ein ehrenwerter Bruder für die Veröffentlichung in der letzten Sonderausgabe gesandt. Er erscheint nun in dieser aktuellen Ausgabe anlässlich des Beginns des neuen hiǧra-Jahres. Wir bitten Allah (t), dass in diesem Jahr der versprochene Sieg so nahe ist, dass dieser seine Erfüllung findet.

Hizb-ut-Tahrir entstand dem folgenden Aufruf Allahs folgend:

(وَلتَكُن مِّنكُم أُمَّة يَدعُونَ إِلَى ٱلخَيرِ وَيَأمُرُونَ بِٱلمَعرُوفِ وَيَنهَونَ عَنِ ٱلمُنكَرِ وَأُوْلَٰئِكَ هُمُ ٱلمُفلِحُونَ)

Und aus euch soll eine Gruppe entstehen, die zum Guten einlädt, das Rechte gebietet und das Unrecht anprangert. Und diese sind die Erfolgreichen.(3:104)

Hizb-ut-Tahrir arbeitet zusammen mit und innerhalb der Umma, damit sie den Islam zu ihrer Sache erklärt und Hizb-ut-Tahrir die Umma zur Wiedererrichtung des Kalifats und zur Herrschaft mit dem, was Allah herabgesandt hat, hinführt. Hizb-ut-Tahrir ist eine ideologische Partei, die für die Erfüllung der Kalifatspflicht arbeitet. Er hat einen präzise Blick auf seine Methode, hat seine Idee verinnerlicht und seine Angelegenheit verstanden. Er ist sich der Verschwörungen, die gegen die Umma geschmiedet werden bewusst und strebt nach der korrekten geistigen Erhebung, mittels derer er die Welt politisch und intellektuell in Form dieses rechtgeleiteten islamischen Kalifats führen will. In seiner Arbeit blieb Hizb-ut-Tahrir während seines gesamten Weges gottesfürchtig und orientierte sich ausschließlich dem ukm šarʿī, d.h. am islamischen Gesetz. Er blieb rein und fern von jeglicher Beeinflussung, die nicht dem islamischen Recht entsprach, also unbeeinflusst von Neigungen oder Launen, von Interessen oder anderen Geistesbildungen. Er blieb aufrichtig in seiner Arbeit für Allah (t), gesellte Ihm nichts und niemanden bei. Seine Rechtsableitungen, die iǧtihādāt, entsprangen ausnahmslos korrekten Sharia-Prinzipien. Er ist in aller Ernsthaftigkeit bestrebt, aufrichtig in seiner Arbeit zu sein, sodass sich seine Taten mit seinen Worten decken. Für ihn gilt, was auch für die Gefährten des Gesandten (s) in Mekka Gültigkeit hatte, mit denen der Gesandte (s) den dīnbegründete und die gemeinsam mit dem Propheten (s) nach Medina die hiǧra vollzogen. Allah (t) beschrieb sie im Koran folgendermaßen:

(لِلفُقَرَاءِ ٱلمُهَٰجِرِينَ ٱلَّذِينَ أُخرِجُواْ مِن دِيَٰرِهِم وَأَموَٰلِهِم يَبتَغُونَ فَضلا مِّنَ ٱللَّهِ وَرِضوَٰنا وَيَنصُرُونَ ٱللَّهَ وَرَسُولَهُۥٓۚ أُوْلَٰئِكَ هُمُ ٱلصَّٰدِقُونَ)

(Das gehört) den armen Muhajirun, die aus ihren Wohnstätten und von ihrem Besitz vertrieben worden sind, weil sie nach Huld von Allah und Wohlgefallen trachten und Allah und Seinen Gesandten helfen. Das sind die Wahrhaftigen.(59:8)

Hizb-ut-Tahrir ist bestrebt, jene siegreiche Gruppe zu sein, der kein Widersacher schaden kann noch jemand, der sie im Stich lässt, bis Allahs Gebot eintritt, während er bei seiner Position geblieben ist. Es handelt sich um jene Gruppe, die in vielen Hadithen des Gesandten (s) Erwähnung findet. Wir beschränken uns dabei auf den Hadith, der bei al-Buḫarī, bei Muslim und bei Aḥmad überliefert und von Muʿawiya tradiert ist. Er (Muʿawiya) sagte: Ich hörte den Gesandten sagen:

«لا يزال من أمتي أمة قائمة بأمر الله، لا يضرهم من خذلهم ولا من خالفهم حتى يأتي أمر الله وهم على ذلك»

„Von meiner Umma wird es weiterhin eine Gemeinschaft geben, die das Gebot Allahs aufrecht hält. Es schadet ihnen nicht, wer sie im Stich lässt oder ihnen widerspricht, bis Allahs Gebot eintritt, und sie in diesem Zustand sind.“

An dieser Gruppe erfüllt sich auch die Beschreibung des Gesandten (s), die bei Muslim in einem von Abu Huraira tradierten Hadith überliefert ist. Der Prophet (s) sprach:

«بدأ الإسلام غريبًا وسيعود غريبًا كما بدأ، فطوبى للغرباء»

Der Islam begann als etwas Fremdes und er wird als etwas Fremdes zurückkehren, so wie er begann. Heil also den Fremden!

Auch ist er bei Imam Aḥmad und Ibn Māǧa in einem von Ibn Masʿūd tradierten Hadith überliefert mit einer Ergänzung am Ende des Hadiths: Es wurde gefragt: O Gesandter Allahs, und wer sind die Fremden? Er antwortete:

«النُّزَّاع من القبائل»

Diejenigen, die von den Stämmen abweichen.

Das heißt ein oder zwei Männer aus einem Stamm. Auch al-Ajari überlieferte ihn, der von al-Albānī für ṣaḥīḥ erklärt wurde. Dort heißt es: Und wer sind sie, o Gesandte Allahs? Er antwortete:

«الَّذين يُصْلِحون إذا فسد الناس»

Es sind jene, die wiedergutmachen, wenn die Menschen korrumpiert sind.

Bei Aḥmad und aṭ-Ṭabarānī wird von Abdullah bin ʿAmr vom Propheten überliefert, dass er sprach:

«طوبى للغرباء»

Heil den Fremden.

Wir fragten: Und wer sind die Fremden? Er antwortete

«قوم صالحون قليل في ناس سوء كثير، مَنْ يَعصيهِمْ أكثَرُ مِمَّن يُطيعهم»

Wenige rechtschaffene Leute unter vielen schlechten Menschen. Die Zahl jener, die ihnen zuwiderhandelt ist größer als jene, die ihnen folgt. (von al-Albānī für ṣaḥīḥ erklärt)

Die Fremden, die in diesen Hadithen erwähnt werden, sind diejenigen, die korrigieren, wenn die Menschen verderben, sie sind diejenigen, die vor Zwietracht fliehen, um ihren dīn zu schützen und diejenigen, die von den Stämmen abweichen, denn es gibt von ihnen nur Wenige. So haben die Gelehrten diesen Hadith erklärt.

Wenn wir diese Hadithe auf die Realität anwenden wollen, so erkennen wir, dass sie am stärksten auf Hizb-ut-Tahrir zutreffen. Wir bitten Allah darum, dass wir diesem guten Willen entsprechen und dass wir dieser edlen Mission gewachsen sind. Es wäre eine große Ehre, wenn die Errichtung des Kalifats nach dem Plane des Prophetentums, deren Entstehung der Gesandte (s) am Ende prophezeit hat, durch die Hände von Hizb-ut-Tahrir gelänge.

Allah (t) hat es dieser Partei möglich gemacht, sich global auzudehnen entsprechend der Universalität der ideologischen Idee, auf der sie beruht. Führung, Methodik, Adaptionen und Kultur (aqāfa) der Partei sind weltweit die selben. Die Mitglieder untereinander sind allein durch das Band des Islam verbunden. Mehr noch, die Partei bekämpft jegliche schädlichen Bindungsarten wie Patriotismus oder Nationalismus ebenso wie alle anderen kolonialistisch motivierten Bindungen. Die Partei bezieht ihre Methode ausschließlich aus dem Islam selbst. Allein der Befehl Allahs und die Sunna Seines Gesandten (s) sind die Triebfeder dieser Partei.

Hizb-ut-Tahrir ist der Lotse, der seine Leute nicht belügt. Er arbeitet für die Verwirklichung seines Zieles, das in der Wiederaufnahme des islamischen Lebens durch die Errichtung des zweiten rechtgeleiteten Kalifats nach dem Plane des Prophetentums besteht. Unaufhörlich und in fester, unerschütterlicher Überzeugung ist er bestrebt, dieses Ziel zu erreichen. Er lässt sich nicht ins Wanken bringen, etwa dass das Versprechen Allahs an die Umma über den Sieg, die Stärkung und die Entstehung des Kalifats nicht eintreten würde. Dieser Ereignis wird an dem Tag eintreten, den Allah (t) dafür vorgesehen hat.

Hizb-ut-Tahrir hat, wie es in den Hadithen erwähnt ist, Widersacher und es gibt Leute, die ihn im Stich lassen und solche, die ihm bewusst schaden wollen. Doch mit der Gnade Allahs, konnte ihm all das nichts anhaben und das wird auch weiterhin so bleiben. Manche, die das Schiff der daʿwa bestiegen haben, haben seiner Methodik widersprochen und dazu aufgerufen und tun es noch immer, weiter die menschengemachten Systeme anzuwenden. Und das, obwohl die Ideen dieser Systeme und ihr leerer Zauber in sich zusammengefallen sind und obwohl diese Systeme gescheitert sind und ihr Stern untergegangen ist. Andere standen im Widerspruch zur Partei. Sie präsentierten ein vollkommen verzerrtes und abscheuliches Bild des Kalifats, sodass die Menschen die Flucht ergriffen. Doch all diese Leute verschwanden, nicht jedoch das Kalifat aus den Herzen der Muslime. Denn es ist tiefer verwurzelt, als die Pläne, die gegen das Kalifat geschmiedet wurden. Solche Machenschaften konnten der Partei nichts anhaben. Darüberhinaus sehen wir den beharrlichen Kampf des Westens gegen den „politischen Islam“ bzw. den „Islamismus“. Der Westen stellt Erdogan als Vorbild dar, um die Menschen ohne Wissen und Rechtleitung in die Irre zu führen. Erdorgan aber präsentiert einen Islam, den Allah so nicht herabgesandt hat. Erdogan proklamiert einen laizistischen Staat und einen Glauben, der nur für das Individuum gilt. Er kooperiert mit dem Westen, insbesondere mit den USA, in deren Plänen und internationalen feindlichen Allianzen gegen den Islam in Afghanistan, im Irak und in Syrien. Erdogan ist nur ein Beispiel von Regenten, die Verrat an ihrem dīn begehen. Darüber hinaus gibt es Leute, die den Eid (der Partei) brechen, die der Arbeit der Partei zuwiderhandeln und sie im Stich lassen. Doch über all das hat der Gesandte (s) uns in Kenntnis gesetzt, dass sie die Partei nicht beschädigen können. Vielmehr wird Allah sie zu den Siegreichen machen.

Ja, wir sagen mit voller Gewissheit: Hizb-ut-Tahrir schreitet ununterbrochen voran und kommt dem Ziel und der Verwirklichung seines Zieles immer näher, mehr als je zuvor. Zu den Beweisen, dass die Partei der Errichtung des zweiten rechtgeleiteten Kalifats immer näher kommt, gehört Folgendes:

1. In Hizb-ut-Tahrir sind die Elemente einer starken politischen Bewegung, die für einen echten Wandel arbeitet, vorhanden:

Diese Elemente sind Folgende:

-        Ein starkes Denken, das diese Bewegung verkörpert.

-        Ein starker Aufbau von Parteimitgliedern, die diese Bewegung verkörpern

-        Starke Präsenz und starker Einflusses in der Umma

Die politische Bewegung, die sich für einen echten Wandel engagiert, ist jene, deren Ziel es ist, der Umma zu einer geistigen Erhebung zu verhelfen und die Gesellschaft zu verändern. Diese politische Bewegung verlässt sich auf ihre eigenen Stärken, um die Regentschaft zu übernehmen. Sie formt sich aus ihrer eigenen und aus der Kraft der Söhne und Töchter dieser Umma, die diese Bewegung unterstützen. Die Übernahme der Macht erfolgt also über den Weg ihrer eigenen Umma, die die Autorität innehat und das Recht besitzt, diese Autorität zu übertragen und zu gewähren oder zu entziehen und zu blockieren. Geschieht es nicht auf diese Art und Weise, so würde das Ziel der Bewegung nur darin bestehen, die Veränderung von Individuen und nicht die der Zustände herbeizuführen. Dies würde weder eine nahda, eine geisitige Erhebung, noch die Befreiung der Länder noch die Einheit der Völker bewirken. Hizb-ut-Tahrir vereint all diese Elemente der Stärke in sich. So ist das Denken das Fundament der Bewegung und das Geheimnis ihrer Existenz und Kraft. Dieses Gedankengut stellt die Anziehungskraft dar. Es formt Persönlichkeiten, baut Staatsmänner auf und zieht Unterstützer an.

Was die Stärke der Shabab von Hizb-ut-Tahrir ausmacht, ist ihre kraftvolle intellektuelle Kompetenz, die Stärke ihrer islamischen Persönlichkeit und ihre umfängliche Opferbereitschaft für das Erreichen des Ziels sowie ihre Bereitschaft, jederzeit dem Aufruf zum Handeln nachzukommen.

Der Einfluss, den die Partei auf die Umma hat, ist kein Geheimnis und niemandem verborgen geblieben. Will die Partei den Plänen und Verschwörungen des Kufr entgegentreten, so kommen zehntausende Menschen aus der Umma dem Ruf der Partei nach. So geschah es z.B., als sich die Partei dem CEDAW-Abkommen oder etwa dem Jahrhundertdeal entgegenstellen wollte. Das ist ein Beweis für die Größe des Einflusses der Partei auf die Umma und ein Beleg für ihre Wirkung innerhalb der Umma aufgrund ihres Denkens und mit welcher Geschwindigkeit die Umma dem Aufruf zur Teilnahme an ihrer Arbeit nachkommt.

2. Das zielführende Vorgehen von Hizb-ut-Tahrir auf dem islamrechtlichen Weg nach der Methode des Gesandten (s):

Dass das Vorgehen von Hizb-ut-Tahrir auf dem islamrechtlichen Weg nach der Methode des Gesandten (s) zielführend ist, geht deutlich aus seiner strikten Einhaltung der prophetischen Methode hervor. Er weicht nicht einen Millimeter davon ab, indem er nämlich den selben Schritten des Gesandten (s) in der Methode folgt und sich an sie in Einhaltung der drei folgenden Etappen hält:

Erste Etappe: Die Phase der Gründung und des Aufbaus und die intellektuelle und mentale Vorbereitung der Parteimitglieder, um sie zu islamischen Persönlichkeiten zu formen. So können sie in die intellektuelle Auseinandersetzung und in den politischen Kampf treten, um einen echten Wandel zu bewirken, mit dem Ziel, die Menschen von der Dienerschaft gegenüber etwas anderem als Allah zu befreien, sodass die absolute Herrschaft allein dem Herrn der Welten gehört.

Die zweite Etappe: Es ist die Phase der Interaktion mit der Umma durch intellektuelle Auseinandersetzung und politischen Kampf zur Schaffung einer öffentlichen Meinung, die aus dem allgemeinen Bewusstsein hervorgeht und um die Führung der Umma zu übernehmen, damit sie das Kalifatsprojekt mitträgt und auf den Ruinen der bestehenden kapitalistischen Staaten das Kalifat errichtet.

Dritte Etappe: Es ist die Phase der Regierungsübernahme, der die Implementierung des Islam in sämtlichen Bereichen des Lebens folgt und die Phase des Tragens der islamischen Botschaft in die ganze Welt durch daʿwa und ǧihād.

3. Die Fortschritte beim Kalifatsprojekt, das von Hizb-ut-Tahrir als Projekt geistiger Erhebung getragen wird, und der Niedergang der Projekte der Kuffar:

Die Fortschritte des Kalifatsprojekts, das von Hizb-ut-Tahrir als nahda-Projekt getragen wird sowie der Niedergang der Projekte der Kuffar kann man am chronologischen Verlauf der daʿwa von Hizb-ut-Tahrir nachverfolgen. Die von Hizb-ut-Tahrir betriebene daʿwa zur Errichtung des Kalifats wurde noch zu Beginn der daʿwa von der Umma missbilligt. Dann ging es in ein Stadium der Akzeptanz und des Hinhörens über. Die Menschen begannen hinzuhören und Gefallen daran zu finden, was Hizb-ut-Tahrir ihnen zu sagen hatte, nachdem die Missbilligung verflogen war und viele Muslime zu verstehen begannen, dass am Kalifat Wahres dran ist, auch wenn der Weg dorthin sehr beschwerlich sein und große Opfer erfordern würde. Dann ging es in die Phase des Interesses der Menschen für Hizb-ut-Tahrir und des intensiven Zuhörens über, da sich das Niveau ihres Denkens durch das Hören dessen, was Hizb-ut-Tahrir ihnen zu sagen hatte, erhöhte, sie sich auf Diskussuionen mit den Shabab einließen, deren Antworten zuhörten und sich den diversen Aktivitäten von Hizb-ut-Tahrir anschlossen. Danach ging es in die Phase der Befürwortung der Kalifatsidee über und der Forderung der Menschen an die Partei, ihre Anstrengungen zur Realisierung des Zieles zu verstärken und das Tempo zu erhöhen. Daraufhin ging es in eine Stufe über, auf der sich die Menschen um das Kalifats-Projekt scharten und es soweit unterstützten, dass es fast zum Konsens wurde. Die öffentliche Meinung, die das Ende der Tyrannei und die Rückkehr zur Implementierung des Gesetzes Allahs sowie das Beschreiten der Methode des Islam forderte, wurde immer intensiver. Das starke Interesse der Umma an dem Kalifats-Projekt nimmt kontinuierlich zu. Und das Einhalten der islamischen Gesetze das Individuum betreffend ist ein Beweis dafür, dass die Umma nichts anderes als den Islam als Methode und System für ihr Leben akzeptiert.

Auf der anderen Seite fallen die kapitalistische Kultur des Westens und seine korrupten Gesetze immer mehr in sich zusammen. Sie liegen im Sterben, obgleich diese Kultur und die Gesetze den Muslimen mithilfe der Regime, die mit eiserner Hand regieren, aufgezwungen werden. Die nicht enden wollenden Revolutionen und anhaltenden Aufstände, die, sobald sie in einem Land vereinnahmt werden, in einem anderen wieder ausbrechen, wie es im Libanon, im Irak und in Algerien gerade geschieht, sind ein Beweis für den Bankrott der kapitalistischen Gesetze des Westens, die der Welt aufgezwungen werden, allen voran den muslimischen Ländern. Das alles bestätigt den Fortschritt des Kalifats-Projektes, das von Hizb-ut-Tahrir getragen wird und den Niedergang der Kufr-Projekte, was ein Beleg ist, dass sie dem Zusammenbruch und dem Tode nahe sind.

4. Die Ausbreitung von Hizb-ut-Tahrir und das Wachstum seines Körpers, trotz der weltweiten Intrigen zu seiner Bekämpfung.

Die Ausbreitung von Hizb-ut-Tahrir und das Wachstum seines Körpers, trotz der weltweiten Intrigen im Kampf gegen ihn, ist für jeden Sehenden deutlich sichtbar. In der Entstehungsphase war Hizb-ut-Tahrir allein auf Jerusalem und das Umland von Jerusalem beschränkt. Dann begann er sich auszubreiten. Der Parteikörper wurde immer größer und stärker, bis er immer tiefere Wurzeln entwickelte und sich immer weiter verzweigte. Heute ist er in über vierzig Ländern aktiv und breitet sich immer mehr aus. Das alles, trotz der weltweiten Intrigen, die im Kampf gegen ihn geschmiedet werden und der verzweifelten Versuche, die von ihm betriebene daʿwa zu verzerren und trotz der Verfolgung und Inhaftierung seiner Shabab.

5. Die Durchbrechung der medialen Vernebelung, die gegen Hizb-ut-Tahrir betrieben wird, obwohl die Ungläubigen und ihre Vasallen daran festhalten.

Seit dem Aufbruch Hizb-ut-Tahrirs zur daʿwa für eine Wiederaufnahme des islamischen Lebens durch die Errichtung des rechtgeleiteten Kalifats, wird darauf geachtet, die Partei und ihre daʿwa medial zu ignorieren. Die Ungläubigen und deren Vasallen sind seit den Anfängen der Partei darauf bedacht, sie und ihre daʿwa zu ignorieren und den Mantel des Schweigens über sie zu legen. Sie wollten nicht, dass die Kalifats-Idee zu den Köpfen der Muslime durchdringt, damit sie sich nicht um sie scharen, was den Zusammenbruch der Regime bedeutet. Um das zu gewährleisten, wurde parallel zur medialen Ignoranz gnadenlose Verfolgungs- und Inhaftierungskampagnen gegen die Shabab von Hizb-ut-Tahrir geführt. Doch das stete Wachstum der Partei und die Standhaftigkeit der Shabab sowie die kreative Parteiführung und ihre Aufrichtigkeit gegenüber Allah haben dafür gesorgt, dass sich die daʿwa der Umma regelrecht aufgezwungen hat. Das hat die mediale Mauer durchbrochen und die daʿwa zu den Köpfen und Ohren der Muslime gelangen lassen, sodass sie sie sehr wohl beeinflussen konnte - den Ungläubigen und ihren Vasallen zum Trotz.

Was zusätzlich zur Durchbrechung der vernebelnden Berichterstattung geführt hat, war, dass sich Hizb-ut-Tahrir in seiner daʿwa einerseits auf die Anstrengungen seiner Shabab verließ und andererseits auf seine eigenen Medien, indem in vielen Ländern, in denen die Partei aktiv ist, Medienbüros eröffnet wurden. Hinzu kommen Radiosender, der Kanal al-Waqiya, die Zeitung al-Raya, die sich durch ihre ehrlichen Artikel von allen anderen Artikeln Zeitung und Presse abhebt und die Welt aus dem Blickwinkel der islamischen aqida betrachtet und die beiden Magazine al-Waie und Mukhtarat. Dies alles hatte die stärktste Wirkung darauf, dass die daʿwa von Hizb-ut-Tahrir zur Umma gelangen und die mediale Mauer durchbrochen werden konnte, die die Feinde der Umma der Partei aufgezwungen haben.

Die Partei wird mit Allahs Hilfe ihre Arbeit fortsetzen, bis sie die Mauern der Verschleierung ganz durchbrochen hat, allen Methoden zum Trotz, die zu seiner Bekämpfung angewendet werden, wie das Verzerren seines Bildes und seiner daʿwa und die Verdrehung von Tatsachen, damit sich die Menschen von ihm und von seiner daʿwa abwenden. In der Wahl der Mittel ist man kreativ, wenn etwa Theorien der medialen Beeinflussung verwendet werden, wie z.B.: Cumulative Effects Theory, Magic Bullet Theory, Cultivation Theory, Two Step Flow Theory, Agenda Setting Theory, Gatekeeping Theory, Uses and Gratification Theory und weitere perfide Theorien. Doch ihre List wird im Sande verlaufen und Hizb-ut-Tahrir wird den Sieg davontragen, mit Allahs Hilfe, und die mediale Verschleierung überwinden, es anprangern und beenden. Die Partei wird der Errichtung des zweiten rechtgeleiteten Kalifats nach dem Plane der Prophetenschaft immer näher kommen – mit Allahs Unterstützung.

6. Die zunehmende Furcht der Kuffar und ihrer Vasallen vor dem fortschreitenden Kalifats-Projekt, das von Hizb-ut-Tahrir getragen wird.

Den Kuffar ist bewusst, dass die Errichtung des Kalifats durch Hizb-ut-Tahrir den Sturz der Regime bedeutet, die mit den Gesetzen der Kuffar regieren. Das allein bedeutet schon den Zusammenbruch der westlichen Kultur, wie es die westlichen politischen Führer selbst preisgeben, die ihre Völker vor einem künftigen Kalifat warnen. Der brutale Krieg, den die USA, ihre Verbündeten, ihre Vasallen und ihre Anhängerschar gegen die syrische Revolution im Besonderen und gegen die Revolutionen der Umma im Allgemeinen führen, sind ein klarer Beweis, dass die Herzen der westlichen Führer von Furcht erfüllt sind. Die Angst der Kuffar und ihrer Vasallen vor dem Kalifat und vor Hizb-ut-Tahrir nimmt zu, was ihre Reaktionen auf Hizb-ut-Tahrir, auf seine daʿwa und auf seine Umma immer hasserfüllter werden lässt.

7. Das Festhalten von Hizb-ut-Tahrir an der Methode des Islam, die Standhaftigkeit und das geduldige Ertragen von Leid um des Islam willen.

Die islamische Umma wird sich erst dann wieder geistig erheben und zu ihrer Position als beste Umma, die den Menschen hervorgebracht wurde, zurückkehren, wenn sie wieder am Islam festhält, alles andere verwirft und die Gesetze des Islam im Leben der Muslime mittels eines Staates implementiert. Hizb-ut-Tahrir trägt seine daʿwa bereits seit über sechzig Jahren. Er hält standhaft daran fest, hat keine einzige Idee verändert. Dafür hat er alle Formen des Leids ertragen, das die Feinde der Umma und deren Vasallen ihm angetan haben. Und das ist ein Beweis dafür, dass er sich der Verwirklichung seines Ziele nähert.

8. Der Bankrott der menschengemachten Ideologien, das Umherirren der Anhänger dieser Ideologien und die Hinwendung vieler Menschen zum Islam, trotz Abwesenheit eines Staates

Das erste Merkmal, das auf die Falschheit der kapitalistischen Ideologie hinweist, ist, dass sie ein Produkt des menschlichen Verstandes ist. Ihr Scheitern ist auf globaler Ebene sichtbar. Jeder hat sich an ihr die Finger verbrannt, allen voran die eigenen Anhänger. Und obwohl die Kuffar ihre Vasallen an die Macht gesetzt haben und ihre verderbte kapitalistische Ideologie in das Leben der Muslime heineingezwungen haben und sie fast einhundert Jahre haben herrschen lassen, sind in den muslimischen Ländern seit 2011 Revolutionen im Gange, die die Ungläubigen, deren Gesetze und deren Vasallen mit lauter Stimme ablehnen. Nicht wenige der Intellektuellen aus den Reihen der Ungläubigen haben sich dem Islam zugewandt und ihn angenommen. Viele ehemals sündhafte Muslime kehren zum Islam zurück und halten an ihm fest, was ein Beweis für die nahe Errichtung des Kalifats ist.

9. Durch die Erfüllung der Bedingungen für einen Sieg ist Hizb-ut-Tahrir dazu qualifiziert, den Sieg mit Allahs Erlaubnis durch seine Hände zu verwirklichen.

Ohne Zweifel hat der Sieg nur eine Ursache, nämlich dass Allah (t) ihn verleiht. Allah sagt:

(وَمَا جَعَلَهُ ٱللَّهُ إِلَّا بُشرَىٰ وَلِتَطمَئِنَّ بِهِۦ قُلُوبُكُم وَمَا ٱلنَّصرُ إِلَّا مِن عِندِ ٱللَّهِ إِنَّ ٱللَّهَ عَزِيزٌ حَكِيمٌ)

Allah sagte dies nur als frohe Botschaft, damit eure Herzen sich beruhigen. Jedoch die Hilfe kommt von Allah allein; wahrlich, Allah ist Erhaben, Allweise.(8:10)

Doch es gibt Bedingungen für den Eintritt des Sieges, die unbedingt erfüllt werden müssen, damit derjenige, der sie erfüllt es auch wert ist, von Allah mit dem Sieg beschenkt zu werden. Dazu gehört der feste Glaube an die Verheißung Allahs und daran, dass der Sieg den Gläubigen gehört. Allah (t) sagt:

(وَكَانَ حَقًّا عَلَينَا نَصرُ ٱلمُؤمِنِينَ)

Und es war für Uns eine Pflicht, den Gläubigen zu helfen. (30:47)

Zu den Bedingungen gehört: sich an Allahs Gesetzgebung zu halten; das ununterbrochene Streben danach, das zweite rechtgeleitete Kalifat zu errichten und die Einhaltung der Methode des Gesandten (s) bei der Arbeit für die Errichtung des Kalifats. Hizb-ut-Tahrir ist gemäß seiner Rechtsableitung dazu qualifiziert, die Bedingungen des Sieges mit seinen Händen zu erfüllen – mit Allahs Erlaubnis.

10. Ein zunehmendes Bewusstsein der Umma und die Unterstützung des Kalifats-Projekts seitens großer Teile der Umma:

Die aus dem allgemeinen Bewusstsein hervorgegangene öffentliche Meinung bezüglich des Kalifats-Projekts dominiert. Und das ist den ungläubigen Staaten völlig bewusst, was starke Ängste bei ihnen auslöst. Der Zustand der Umma, an dem die Kuffar und deren Vasallen arbeiteten, um sie in Unwissenheit und Irreleitung zu führen und von einem richtigen Bewusstsein fernzuhalten, hat sich gewandelt. Ihr Bewusstsein steigt von Tag zu Tag. Die Signale dafür sind Folgende:

- Die Umma will mittlerweile ihren Islam und lehnt alle übrigen Ideologien ab.

- Die Umma will ihre Einheit und lehnt eine Spaltung und Teilung in ihren Reihen ab.

- Die Umma kennt ihre Feinde und deren Vasallen.

- Der Bankrott der menschengemachten Ideologien, wie die Demokratie und deren mangelnde Fähigkeit, die Probleme der Menschen richtig zu lösen.

- Die Kolonialstaaten, allen voran die USA, sind in einer Zwickmühle und werden von Krisen verfolgt.

Die Herrscher sind in den Augen der Umma gesunken und deren Verrat an Allah, an Seinen Gesandten und an den Gläubigen wurde sichtbar. Ihr Vasallentum zu den Feinden der Umma ist entlarvt.

Hizb-ut-Tahrir wird siegreich sein, mit Allahs Erlaubnis.

(وَلَيَنصُرَنَّ ٱللَّهُ مَن يَنصُرُهُۥ)

Und Allah wird gewiss denjenigen helfen, die Ihm helfen. (22:40)

Quelle: Magazin Al-Waie/Ausgabe 408/Muharram al-Haram 1442 n. H./September 2020 n. Chr.

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