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Media Office
Skandinavien

H.  20 Dhu al-Hijjah 1439 No: 08/1439
M.  Freitag, 31 August 2018

 Presseverlautbarung

Der hoffnungslose Versuch von Seiten der schwedischen Behörden, den Aufruf von Hizb-ut-Tahrir zu unterdrücken

Am Samstag, dem 01. September 2018, sollte in Stockholm ein von Hizb-ut-Tahrir im Vorfeld geplanter Vortrag abgehalten werden. Thema des Vortrags war die Frage, wie die Muslime in der Gesellschaft aktiv werden können, ohne ihrer islamischen Identität dabei zu schaden, oder sich an parlamentarischen Wahlen beteiligen zu müssen. Der Vortrag war Teil der aktuellen Kampagne von Hizb-ut-Tahrir in Schweden, mit dem Titel: „Macht von euren Stimmen Gebrauch, jedoch nicht bei der Wahl!“ Nachdem der geplante Vortrag sensationell viel Aufmerksamkeit von den Medien erhielt, entschied sich der Besitzer des gemieteten Veranstaltungsorts unseren Termin abzusagen, um zu verhindern, dass Hizb-ut-Tahrir einen Vortrag hält. Dies wurde von DN, SvD, Aftonbladet, SVT und verschiedenen anderen Medien berichtet. Gleich mehrere Politiker kommentierten dies.

Die Botschaft, die man uns mit dieser Absage vermitteln möchte, ist klar: Wenn ihr in diesem Land politisch aktiv sein und an der öffentlichen Debatte teilnehmen möchtet, dann müsst ihr eure islamischen Werte und eure islamische Identität hinter euch lassen. Nur auf diese Weise würden unser Engagement und unsere Hingabe akzeptiert werden. Ironischerweise fällt dieser Vorfall unmittelbar in die aktuelle demokratische Wahlperiode: von Seiten aller Politiker wird stets die Wichtigkeit von Debatten und des offenen Meinungsaustauschs betont, gleichzeitig entscheiden sich die Behörden jedoch einen Vortrag abzusagen, im Rahmen dessen der demokratische Prozess und die Beteiligung an diesem kritisiert werden sollten.

Sie möchten, dass die Muslime ihre Freiheiten und Werte akzeptieren und annehmen, gehen jedoch resolut gegen friedliche politische Aktivitäten der Muslime vor, nur, weil das Gesagte eventuell nicht dem entspricht, was sie hören wollen. Dieses Verhalten ähnelt dem Verhalten von totalitären Regierungen. Es sollte niemanden verwundern, dass die Muslime die demokratischen Werte ablehnen, wenn selbst die Fahnenträger der Demokratie ihren eigenen Werten und Prinzipien nicht treu sind. Stattdessen untergraben sie diese, um die Muslime zum Schweigen zu bringen.

Dies ist nur ein weiterer Beweis für ihre Unfähigkeit, mit Menschen unterschiedlicher Überzeugungen umzugehen. Sie akzeptieren nicht, dass Menschen eigenständig denken und ihre Handlungen gemäß dem Islam ausrichten. Sie wollen die Muslime dazu drängen, ihre (westliche) Kultur anzunehmen und entsprechend dieser zu denken und zu handeln.

Die Absage des Vortrags damit zu begründen, dass der Vortrag eventuell Unruhen verursachen könnte, scheint aus unserer Perspektive nur eine fadenscheinige Ausrede zu sein. Dies erinnert uns erneut an das Verhalten von totalitären Regierungen, die jegliche Kritik sowie von der „Norm“ abweichendes Denken verhindern möchten. Hizb-ut-Tahrir ist bekannt dafür, dass ihre Aktivitäten stets intellektuell, politisch und gewaltfrei sind.

Dass die schwedischen Behörden derart panisch auf einen von Hizb-ut-Tahrir geplanten Vortrag reagieren deutet für uns auf Angst hin. Sie fürchten, dass die Muslime beginnen ein islamisch-politisches Denken zu entwickeln und sich unserem Aufruf anschließen könnten. Dieses Denken würde den Muslimen erlauben ihre Identität zu schützen und ein kollektives Bewusstsein in ihnen erwecken. Folglich würden sie auf Grundlage des Islams und als Kollektiv denken und handeln. Die verzweifelten Unterdrückungsversuche der Behörden sind ein klarer Beweis dafür, dass sie unfähig sind, die islamischen Ideen auszudiskutieren. Daher sehen sie ihre einzige Möglichkeit darin, die Verbreitung der islamischen Ideen gewaltsam zu verhindern.

Dieser Vorfall ist nicht der erste seiner Art und wird auch sicher nicht der letzte sein. Ein solches Vorgehen ist von Demokraten, die das Vertrauen in ihr eigenes System und ihre eigenen Werte verloren haben, zu erwarten. Umso trauriger ist es mitanzusehen, wie einige Muslime an diesem System und diesen Werten festzuhalten scheinen und es darüber hinaus noch versuchen zu legitimieren. Die Angriffe auf den Islam und unsere islamischen Werte werden unsere Bemühungen nicht im Geringsten aufhalten. Stattdessen werden wir nur noch stärker vorpreschen, unsere aufrichtige Tätigkeit im Sinne des Islam fortsetzen und sogar noch beschleunigen, sodass alle – Muslime wie Nichtmuslime – von der Gnade der islamischen Botschaft erreicht werden.

Medienbüro von Hizb-ut-Tahrir

In Skandinavien

المكتب الإعلامي لحزب التحرير
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تلفون: 
www.hizb-ut-tahrir.dk; www.hizb-ut-tahrir.org; www.hizb-ut-tahrir.info
E-Mail: info@hizb-ut-tahrir.dk

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