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Media Office
Das zentrale Medienbüro

H.  2 Rajab 1445 No: 1445AH/021
M.  Sonntag, 14 Januar 2024

Presseverlautbarung

Die Richter des Internationalen Gerichtshofs, des Hauptrechtsprechungsorgans der sogenannten „Internationalen Gemeinschaft“, kommen zusammen, um im Fall Gaza „nach Beweisen zu suchen“, während Sender rund um den Globus Lifeaufnahmen von der Ermordung unserer Geschwister im Gazastreifen ausstrahlen!

(Übersetzt)

Südafrika hat vor dem Internationalen Gerichtshof Anklage gegen das zionistische Gebilde erhoben und diesem Völkermord vorgeworfen. Die erste Sitzung des Internationalen Gerichtshofs im Rahmen des Verfahrens gegen das zionistische Gebilde fand am Donnerstag, dem 11. Januar 2024 statt. Im Wesentlichen dreht sich das Verfahren darum, die vom Staat Südafrika vorgelegten Beweise zu prüfen, die dafürsprechen, dass das Zionistengebilde einen Völkermord an der Bevölkerung des Gazastreifens begeht. Seit Verfahrensbeginn laufen Anhörungen. Die Menschen erwarten das Ergebnis des Prozesses sehnlichst – vor allem aber erwarten sie, dass das Zionistengebilde verurteilt wird. Niemand weiß, ob es Südafrika gelungen ist, dem mörderischen Zionistengebilde das anzulasten, was nun bereits zur Genüge und vor den Augen der Weltöffentlichkeit dokumentiert und bewiesen wurde. Auch ist unklar, ob die Großmächte zulassen werden, dass das Ergebnis dieses Prozesses im Falle einer Verurteilung des zionistischen Gebildes tatsächlich spürbare Auswirkungen haben wird.

Unabhängig davon ist die Haltung der Bevölkerung Südafrikas in dieser Sache löblich und zu würdigen. Seit Jahrzehnten stellt sie sich auf Seiten des palästinensischen Volkes. Dass sich Südafrika auf Seiten des Unterdrückten stellt ist nicht verwunderlich, da die Bevölkerung Südafrikas selbst jahrzehntelang unter dem Kolonialismus und der von ihm ausgehenden Rassendiskriminierung zu leiden hatte. Die islamische Umma ist sich bewusst, welchen Einsatz Südafrika bringt, und wird gewiss nicht vergessen, wer sich in diesen schweren Zeiten unterstützend auf ihre Seite gestellt hat. Die Bevölkerung Südafrikas unterstützt die Menschen im Gazastreifen, obwohl sie Tausende von Kilometern voneinander entfernt sind. Die Machthaber in den muslimischen Ländern hingegen, die sich in unmittelbarer Umgebung des Zionistengebildes befinden, lassen die Anwohner des Gazastreifens im Stich.

Dann wäre da noch die andere Seite der Medaille, die ebenfalls nicht ausgeblendet werden darf. So wird versucht, die islamische Umma mithilfe von dreisten Lügen in ein schlechtes Licht zu rücken. Man fordert von der Bevölkerung des Gazastreifens ein, blutüberströmt vor die westliche Justiz zu treten, die regungslosen Körper ihrer ermordeten Kinder in Händen haltend, und zu beweisen, dass sie unterdrückt wird. Dies, obwohl die Geschehnisse der vergangenen beinahe 100 Tage keinen Zweifel daran lassen, wer Opfer und wer Täter ist! Währenddessen läuft die unverschämte Propagandamaschinerie der westlichen Medienlandschaft auf Hochtouren: Falsche Argumente und irreführende Lügen dominieren die Berichterstattung in den westlichen Ländern. Schließlich müssen sich die Muslime noch der wichtigsten Frage überhaupt stellen, die da lautet: „Verurteilen Sie, was am 7. Oktober geschehen ist?“

Die Position des Westens ist klar: Das Blut, die Länder und die Besitztümer der Muslime sind nicht unantastbar und die westlichen Staaten werden dem Zionistengebilde weiterhin erlauben, unsere Kinder, Frauen und Greise kaltblütig zu ermorden, sowie unsere Häuser zu zerstören, so, wie sie selbst im Irak und in Afghanistan gemordet und zerstört haben. Die Muslime haben aus Sicht des Westens keinerlei Recht, dagegen Einspruch zu erheben. Wenn die Muslime sagen, dass es sich bei Palästina um besetzten islamischen Boden handelt, dann müssen sie sich den in den jeweiligen Ländern geltenden Antisemitismusgesetzen stellen. Wer immer mit den Muslimen sympathisiert, wird ebenfalls an den Pranger gestellt. Von den Muslimen wird verlangt zu sagen, dass sie unmenschliche Terroristen sind, und dass der Westen für die Menschlichkeit einsteht. Die Muslime werden mit allen erdenklichen Mitteln daran erinnert, dass sie vom Westen kolonialisiert wurden und infolge dessen keinerlei Rechte haben, außer denen, die der Westen ihnen zuspricht.

Dies ist die Position des Westens. Er ist den Muslimen gegenüber negativ voreingenommen und stellt sich stets auf Seiten des Zionistengebildes.

Was uns anlangt, also jene Muslime, die nicht in den Ländern des Westens leben, sondern in ihren Heimatländern, so brennen uns vor allem die folgenden Fragen auf der Seele: Wie können unsere Armeen es hinnehmen, dass an unseren Geschwistern ein Massaker begangen wird, während die verräterischen Herrscher in unseren Ländern dies stillschweigend dulden!? Wie können sie sich das anmaßende Verhalten des zionistischen Besatzers in Anbetracht der hallenden Hilfeschreie unserer Geschwister im Gazastreifen bieten lassen!? Wie können sie hinnehmen, dass der Westen das Massaker an unseren Geschwistern entschieden unterstützt und gleichzeitig über die Verlogenheit der westlichen Medien hinwegsehen!?

Operation Al-Aqsa-Flut war ein schwerer Schlag für das Zionistengebilde. Es geriet ins Wanken und ist beinahe zusammengebrochen. Dass das zionistische Gebilde die Muslime im Gazastreifen infolgedessen derart fürchterlich attackiert und der Westen die Verbrechen des Zionistengebildes uneingeschränkt unterstützt, war nur möglich, weil das Zionistengebilde einen Augenblick lang am Abgrund stand. Seitdem wünscht es sich, es könne die Ereignisse der vergangenen Monate ungeschehen machen und die Zeit zurückdrehen, bis zu einem Tag vor dem 7. Oktober 2023, an dem es dachte, es könne sich aufgrund des tückischen Prozesses in Richtung Normalisierung der Beziehungen zu diesem Gebilde in Sicherheit wähnen. Wäre es infolge der Ereignisse vom 7. Oktober 2023 von einer anderen Front aus angegriffen worden, so wäre das gesegnete Land (Palästina) binnen kürzester Zeit, noch vor Ende Oktober, befreit worden. Dass US-Außenminister Anthony Blinken seither fast pausenlos umherreist, dient nur dazu, zu verhindern, dass dies geschieht.

Der Weg zur Befreiung des gesegneten Landes (Palästina) liegt in der Tat in der Mobilisierung der muslimischen Armeen und der sofortigen Unterstützung Palästinas. Das Zionistengebilde hat sich vom 7. Oktober noch nicht erholt und taumelt noch immer. Die muslimischen Armeen wären zweifelsfrei imstande, dem sofort ein Ende zu setzen. Sie verfügen über dieselben Flugzeuge und Bomben, mit denen das Zionistengebilde den Gazastreifen attackiert. Wenn eine Schwadron von Kampfflugzeugen einer muslimischen Armee die Hauptstadt dieses Fratzengebildes angreifen und bombardieren würde, so würde dies das Ende dieses Gebildes bedeuten. Es besteht ein himmelweiter Unterschied zwischen den Muslimen, die trotz schrecklicher Angriffe die Contenance wahren, und dem Zionistengebilde, dessen Entschlossenheit sichtbar dahinschwindet.

Was die Institutionen der internationalen Gemeinschaft betrifft, so fungieren diese allerhöchstens als Kummerkasten. Keine einzige dieser sogenannten Institutionen ist imstande, bedeutsame Maßnahmen zu ergreifen, es sei denn, eines der kolonialen Länder setzt diese in die Tat um. Dies wiederum geschieht nur, wenn besagte Maßnahme den eigenen kolonialen Interessen dient. Die Palästinafrage besteht im Kern darin, dass der ungläubige Kolonialist das Land aufgrund seiner Bedeutung usurpiert und es den Zionisten überlassen hat, um seine Interessen zu wahren. Der Westen schützt die Zionisten deshalb davor, von dort aus vertrieben zu werden. Was also ist von den Institutionen der internationalen Gemeinschaft zu erwarten!?

Zwischen den Regenten des Zionistengebildes und den Regenten in den muslimischen Ländern gibt es keinen Unterschied. Sie haben die muslimische Bevölkerung in ihren Ländern zu Gefangenen gemacht, und wenn diese sich wagen sich zu erheben, wird ihr Aufbegehren blutig niedergeschlagen. Dieser Teufelskreis kann nur durchbrochen werden, indem sich die aufrichtigen muslimischen Soldaten in den Reihen der muslimischen Streitkräfte in Bewegung setzen, diese inkompetenten Vasallen absetzen und dem gesegneten Land (Palästina) Beistand leisten.

Allah (t) sprach:

(وَإِنِ اسْتَنصَرُوكُمْ فِي الدِّينِ فَعَلَيْكُمُ النَّصْرُ)

Wenn sie euch jedoch um der (euch gemeinsamen) Religion willen um Hilfe bitten, dann obliegt euch die Hilfe(8:72)

Dipl.-Ing. Salah Eddine Adada
Leiter des Zentralen Medienbüros von Hizb-ut-Tahrir
المكتب الإعلامي لحزب التحرير
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