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Das zentrale Medienbüro

H.  13 Sha'aban 1440 No: 1440AH/029
M.  Freitag, 19 April 2019

Presseverlautbarung

An unser Volk im Sudan und Algerien

Verkündet es: es ist für Allah, es ist für Allah; nicht morgen- oder abendländisch, sondern einzig der Kalifatsstaat

(Übersetzt)

Es gibt keinen Unterschied zwischen dem Konflikt im Sudan und dem in Algerien. Was die Entschlossenheit einer Handvoll Militärs anlangt, die Säulen des Regimes aufzurichten, welche es ihnen ermöglichen, das Land und die Menschen unter Kontrolle zu halten, so ähneln die Ereignisse in beiden Fällen dem, was wir an Vorkommnissen zuvor in Ägypten beobachten konnten. Sie verhalten sich wie die Passagiere an Bord eines Schiffes, welches im Begriff ist unterzugehen. Sie sehen kein Problem darin, sich einiger Gewichte zu entledigen und diese von Bord zu werfen. So lassen sie einige finstere Gesichter fallen und entledigen sich dieser Regenten, da sie nurmehr eine Last darstellen. Unter dem ehemaligen Regime (dessen Säulen sie sind), plünderten diese Militärs die Reichtümer unserer Länder und kontrollierten das Volk. Sie machten sich alle Möglichkeiten ihrer Herren im Westen zunutze, um sich der Reichtümer unserer Länder zu bemächtigen und gleichzeitig zu verhindern, dass die islamische Gesetzgebung (šarīʿa) erneut als Herrschaftsform zurückkehrt, und so die Götzen des Sykes-Picot-Abkommens ersetzt.

Jawohl, die Aufgabe und Pflicht der Sicherheitsbehörden besteht darin, die Sicherheit des Landes und des Volkes zu gewährleisten, und die Feinde unseres dīn von unserem (geraden) Weg fernzuhalten. Jawohl, die Pflicht unserer Armee besteht darin, die materiellen Hindernisse zur Verbreitung der Botschaft des Islams durch den ǧihād aus dem Weg zu räumen, was den Motor des Islamischen Staates darstellt.

Daher beteiligen sich die Sicherheitsbehörden zu Unrecht am politischen System. Sie haben kein Recht dazu, das Land während einer sogenannten Übergangsphase zu regieren. Die katastrophalen Ausmaße dessen konnten wir in Ägypten beobachten. All dies geschieht vor den Augen, Ohren und mit Unterstützung der Vereinigten Staaten von Amerika. Mehr noch, sind sie die führende Feder in dieser Angelegenheit. Amerika sah kein Problem darin, Muḥammad Mursī durch Unterstützung des Militärputsches durch den amerikanischen Agenten as-Sīsī zu entmachten, obwohl die Vereinigten Staaten die Demokratie in jeglicher Form befürworten und lobpreisen. Auch schwieg Amerika über die schrecklichen Massaker, die sein Agent Baschar al-Assad in Syrien begangen hat.

So wurde allen Muslimen klar, dass der Schmerz, den ihnen die Regenten zugefügt haben, ein gemeinsamer ist. Diese Regenten versuchen die Abhängigkeitsbeziehung und Knechtschaft gegenüber dem ungläubigen Kolonialisten aufrechtzuerhalten. Auch wurde den Muslimen klar, dass sie ein und dieselbe Hoffnung in sich tragen, nämlich die Hoffnung darauf, sich eines Tages von den Fesseln des kolonialen Westens loslösen zu können. Die westlichen Regenten sind darum bemüht zu verhindern, dass die islamische Umma wiedervereint wird, weshalb sie versuchen die Fesseln der Muslime festzuziehen. Sie wollen nicht, dass die islamische Umma nach den Gesetzen ihres Herrn lebt, sodass sie ihren Platz als beste Gemeinschaft, die für die Menschen hervorgebracht worden ist, wieder einnimmt.

Deshalb betonen wir gegenüber unseren Brüdern und Schwestern, die in Algerien und im Sudan protestieren, dass sie aus Vergangenem eine Lehre ziehen sollten. Unser Volk muss die Gegebenheiten des Konflikts, in dem es sich befindet, verstehen. Es sollte sich darüber im Klaren sein, wer Freund und wer Feind ist. Keinesfalls darf sich unser Volk von den süßen Versprechungen jener Militärs täuschen lassen, die für Algerien und den Sudan ein ähnliches Szenario anstreben wie in Ägypten. Die islamische Umma kämpft geschlossen dafür, die Fesseln der Abhängigkeit gegenüber dem ungläubigen Westen zu lösen. Entschlossen setzt sie sich für das Wohlgefallen Ihres Herrn ein.

So betonen wir mit Nachdruck, dass keine dieser Banden Anspruch auf Regentschaft hat, unabhängig davon, unter welchem Namen oder Banner sie Allah (t) und Seinem Gesandten trotzen. All jene, welche die Götzen des Sykes-Picot-Abkommens als Bezugspunkt heranziehen, haben keinerlei Legitimität in Angelegenheiten der Regentschaft. Vielmehr darf es nur einen einzigen Bezugspunkt in solchen Fragen geben, nämlich das Gesetz Allahs (t), welches dem Monotheismusverständnis entspringt. Dieses basiert auf dem Glaubensbekenntnis (aš-šahāda) der Muslime: „Es gibt keinen Gott außer Allah und Muḥammad ist der Gesandte Allahs.“ Den Arabern ermöglichte dieses Zeugnis, dass sie trotz ihres elendigen Zustandes zur besten Gemeinschaft werden konnten, die für die Menschen hervorgebracht worden ist. Nur aufgrund dieses Glaubensbekenntnisses waren sie imstande, den Islam innerhalb weniger Jahrzehnte über mehrere Kontinente zu verbreiten, nachdem sie zuvor das Römische Reich und das Perserreich zerschlagen hatten. Die muslimischen Armeen erreichten sogar China.

O ihr Anwohner des Sudan und Algeriens:

Lasst euch nicht von jenen täuschen, die euch zu etwas aufrufen, was nicht auf den Islam zurückzuführen ist. Allah (t) ehrte uns, indem er uns die Botschaft des Islam zuteilwerden ließ; diese Botschaft erhebt den Anspruch, eine Barmherzigkeit für die Welt zu sein, und die Welt mit Gerechtigkeit führen zu können. Die Botschaft des Islam ist nicht allein an die Muslime gerichtet. Hütet euch vor den Täuschungsversuchen der Militärs, ihrer Gefolgsleute und der fehlgeleiteten Politiker. Hütet euch auch vor den westlichen Geheimdiensten, die im Hintergrund agieren. Hindert sie an ihrer Regentschaft über euch! Sie haben kein Recht euch zu regieren! Ferner müssen die Armee und die Sicherheitskräfte ihrer Pflicht nachkommen und die islamische Umma verteidigen, damit diese das Gesetz ihres Herrn über die Menschen anwenden kann. Drum erklärt es lautstark: es ist für Allah, es ist für Allah; nicht morgen- oder abendländisch, sondern einzig der Kalifatsstaat gemäß der Methode des Prophetentums.

Vielleicht wird euch die Ehre zuteil, an jenem bedeutsamen Sieg beteiligt sein zu dürfen, der euch bevorsteht:

﴿يُرِيدُونَ أَن يُطْفِئُوا نُورَ اللَّهِ بِأَفْوَاهِهِمْ وَيَأْبَى اللَّهُ إِلَّا أَن يُتِمَّ نُورَهُ وَلَوْ كَرِهَ الْكَافِرُونَ * هُوَ الَّذِي أَرْسَلَ رَسُولَهُ بِالْهُدَىٰ وَدِينِ الْحَقِّ لِيُظْهِرَهُ عَلَى الدِّينِ كُلِّهِ وَلَوْ كَرِهَ الْمُشْرِكُونَ

Sie wollen Allahs Licht mit ihren Mündern auslöschen. Aber Allah besteht darauf, Sein Licht doch zu vollenden, auch wenn es den Ungläubigen zuwider ist. Er ist es, Der Seinen Gesandten mit der Rechtleitung und der Religion der Wahrheit gesandt hat, um ihr die Oberhand über alle Religion zu geben', auch wenn es den Götzendienern zuwider ist.(9:32-33)

Daher solltet ihr den folgenden Ausspruch des Propheten (s), welchen er an seinen Onkel richtete, in den Fokus rücken:

«يَا عَمُّ، وَاَللَّهِ لَوْ وَضَعُوا الشَّمْسَ فِي يَمِينِي، وَالْقَمَرَ فِي يَسَارِي عَلَى أَنْ أَتْرُكَ هَذَا الْأَمْرَ حَتَّى يُظْهِرَهُ اللَّهُ، أَوْ أَهْلِكَ فِيهِ، مَا تَرَكْتُهُ»

„O Onkel! Bei Allah, wenn sie mir die Sonne in die rechte und den Mond in die linke (Hand) legen würden, dafür, dass ich diesen Befehl unterlasse, so würde ich nicht davon ablassen, bis Allah mich erfolgreich (darin) macht, oder ich in der Befolgung dieses Befehls zugrunde gehe.“

Unterstützt Allah (t), so wird Allah euch unterstützen. Schließt euch der Tätigkeit für die Wiedererrichtung des Kalifats gemäß der Methode des Prophetentums an. Die Wiedererrichtung dieses Kalifats ist ein Versprechen von Allah (t) und die Frohbotschaft Seines Gesandten (s) an uns:

«... ثُمَّ تَكُونُ خِلَافَةٌ عَلَى مِنْهَاجِ النُّبُوَّةِ»

„… Sodann folgt ein Kalifat gemäß der Methode des Prophetentums.“

Dr. Osman Bakhach
Leiter des zentralen Medienbüros
von Hizb-ut-Tahrir
المكتب الإعلامي لحزب التحرير
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