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H.  15 Muharram 1430 No:
M.  Dienstag, 13 Januar 2009

Presseaussendung zur Demonstration vor der ägyptischen Botschaft

Im Namen Allahs des Erbarmungsvollen des Barmherzigen

Presseaussendung zur Demonstration vor der ägyptischen Botschaft

Am Sonntag, den 11. 9. 2009, fand vor der ägyptischen Botschaft in Wien XIX um 13.00 Uhr eine Kundgebung unter dem Titel „Demonstration vor der richtigen Adresse" statt, um gegen die beschämende Haltung der ägyptischen Regierung zur israelischen Aggression in Gaza zu protestieren.

Ungefähr 250 Demonstranten trotzten 2 Stunden lang der klirrenden Kälte. Es wurden drei Ansprachen abgehalten, in arabischer, deutscher und türkischer Sprache, ebenso gab es eine Life-Schaltung nach Gaza, wo ein Betroffener vor Ort über die Zustände berichtete.

In den Ansprachen wurde kritisiert, dass bis jetzt alle Demonstrationen in Wien gegen das Massaker in Gaza an den Prachtplätzen der Stadt abgehalten wurden und nicht gezielt vor den Adressen der diplomatischen Vertretungen jener Regierungen, die an der Katastrophe von Gaza gehörige Mitschuld tragen, allen voran das ägyptische Regime. Dieses sieht nicht nur untätig zu, wie die Bevölkerung in Gaza bombardiert wird, sondern dreht ihnen mit der Schließung des Rafah-Übergangs auch die Lebensader zu, in direkter Kollaboration mit dem israelischen Aggressor.

Es wurde dargelegt, dass es nicht nur um die Öffnung des Rafah-Übergangs für Nahrungs- und Medikamentenlieferungen geht, sondern dass die Streitkräfte in den muslimischen Nachbarländern die Pflicht hätten, den Menschen in Gaza zu Hilfe zu eilen und sie vor dieser bestialischen Aggression zu schützen.

Auch wurde betont, dass die Kollaboration sich nicht nur auf die ägyptische Regierung beschränke, sondern dass alle Regierungen in der arabischen und islamischen Welt ihrer Pflicht nicht nachgekommen seien und die Menschen in Gaza im Stich gelassen hätten. Das Gaza-Massaker habe neuerlich unter Beweis gestellt, dass man das Problem Palästina nicht lösen könne, ohne die untragbaren politischen Systeme in der islamischen Welt grundlegend zu verändern und durch das System des rechtgeleiteten islamischen Kalifats zu ersetzen.

Es wurden Beispiele aus der islamischen Geschichte erwähnt, die deutlich machten, wie man es unter vereinter Führung eines gerechten Herrschers vermochte, jeden Aggressor zurückzuschlagen.

Mit einem Botschaftsvertreter war ausgemacht worden, am Ende der Kundgebung ein Schreiben an die Botschaft zu übergeben. Der Botschafter oder einer seiner diplomatischen Vertreter würde das Schreiben in Empfang nehmen. Trotz mehrmaligen Klingelns an verschiedenen Eingängen wurde keine Tür geöffnet und die Kundgebungsvertreter nicht empfangen.

 

Medienbüro von Hizb-ut-Tahrir
für den deutschsprachigen Raum

 

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