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Wilaya Libanon

H.  10 Shawwal 1439 No: H.T.L 14/39
M.  Sonntag, 24 Juni 2018

Presseverlautbarung

Die Gerechtigkeit des Kalifats wird wegen falscher Behauptungen nicht nichtig

(Übersetzt)

Präsident Mīšāl ʿAwn sagte am Morgen des 22.06.2018, während einer Rede bei der Einweihungszeremonie der neuen Hauptstelle der Syrisch-Orthodoxen Kirche, welche von allen libanesischen Satellitenkanälen live übertragen wurde: “Das osmanische Sultanat verübte in den Jahren 1894 bis 1896, während der Regierungszeit von Sultan Abdülhamid II., Massaker an armenischen Christen. Dabei wurden über 300.000 Menschen getötet (…)“ Auch wurde erwähnt, dass die Christen zuvor eine Mehrheit darstellten und im Osten zu einer Minderheit wurden.

Während die aus aš-Šām vertriebenen Muslime heftig attackiert werden, stellt man Behauptungen auf, welche der Wahrheit nicht im Entferntesten entsprechen. Es ist historisch belegbar, dass die nichtmuslimischen Staatsbürger des Kalifats im Laufe verschiedener Zeitalter gut behandelt wurden. Das Vorhandensein ihrer Zentren und Kultstätten belegt dies. Selbst, als die Muslime in Andalusien unter der Herrschaft eines Nichtmuslims getötet wurden, war das Kalifat für Nichtmuslime sicher. Es war stets ein sicherer Zufluchtsort für die Christen aus dem Osten, welche vor den Angriffen der Römer aus dem Westen zu fliehen versuchten. Lange Zeit bevorzugten sie, unter der Gerechtigkeit des Kalifats zu leben, statt unter der Ungerechtigkeit ihres eigenen Volkes. Die Unantastbarkeit der Schutzbefohlenen (ahl aḏ- Ḏimma) im Islam ist wohlbekannt. Es sprach der Gesandte Allahs (as):

«مَنْ قَتَلَ مُعَاهَدًا لَمْ يَرِحْ رَائِحَةَ الْجَنَّةِ وَإِنَّ رِيحَهَا تُوجَدُ مِنْ مَسِيرَةِ أَرْبَعِينَ عَامًا»

Wer zu Unrecht einen muʿāhid (Nichtmuslime, mit denen der Islamische Staat bilaterale Verträge geschlossen hat) tötet, wird nicht den Duft des Paradieses vernehmen, obwohl sich sein Duft über eine Distanz von vierzig Reisejahren erstreckt.“

Der Vorwurf derjenigen, welche das osmanische Kalifat hassen, Kalif Abdülhamid II. hätte Massaker an den Armeniern begangen, entbehrt jedweder Grundlage. Es gibt in Syrien, dem Irak, in Griechenland und vielen anderen Regionen Christen. Ihre Loyalität galt dem Kalifat, was durch die Briefe der Führer verschiedener Kirchen an den Kalifen belegbar ist, einschließlich der Briefe des maronitischen Patriarchen, Elias al-Huwaik. Dieser besuchte Abdülhamid II., und erhielt von ihm Unterstützung in Höhe von zehntausend Pfund osmanischer Goldlira für die Leute seiner Kirche. Die europäischen Länder versuchten zu dieser Zeit, die muslimischen Länder zu destabilisieren, sowie Diskriminierung und Kämpfe zwischen den einzelnen Nationalitäten und Religionsgemeinschaften des Kalifats zu fördern. Trotz dessen betreute das Osmanische Reich die Angelegenheiten der Menschen auf erhabene Art und Weise. Die Agenten des Westens, welche versuchten, das Kalifat von innen heraus zu schwächen, wurden bestraft. So wurden einige armenische Agenten vertragsbrüchig, als sie sich gegen ihren Beschützer verschworen – jenen Beschützer, der ihre Sicherheit und Rechte sicherte. Sie kooperierten mit den Russen, weshalb es nur natürlich war, sie zu bestrafen. Die Strafe traf jedoch nicht alle Armenier, sondern nur die Verräter unter ihnen. Einige von ihnen wurden zur russischen Grenze geschickt, damit die Grenzgebiete des Kalifats, wie Libanon und Syrien, beschützt werden konnten.

Was nun den Grund dafür angeht, dass die Zahl der Christen im Osten zurückging, so lässt sich dies auf die Zerstörung des Kalifats, und damit einhergehend auf die Abwesenheit der islamischen Herrschaft zurückführen. Während dieser waren 20% der Bevölkerung christlich. Erst durch den Kolonialismus und die Probleme, welche mit ihm kamen, sowie die sinnlos geführten Kriege, wurde die Zahl der Christen auf 5% der Bevölkerung reduziert. Dazu kommt, dass die christlichen Familien zu dieser Zeit sehr enthaltsam waren. Selten hatten christliche Familien mehr als ein oder zwei Kinder, während muslimische Familien eine große Zahl von Kindern zur Welt brachten. Auch, dass nun eine Migration in die Länder des Westens möglich war, trug dazu bei, den Anteil der christlichen Bevölkerung zu verringern.

Aus diesem Grund bitten wir die Nichtmuslime, gerecht zu sein und keine falschen Behauptungen zu streuen. Diese Behauptungen zielen nämlich auf jene ab, welche sie beschützten und ihre Angelegenheiten betreuten. Vor diesem Hintergrund erinnern wir an die bevorstehende Errichtung des rechtgeleiteten Kalifats gemäß der Methode des Prophetentums. Dieses wird die muslimischen Länder einen und das Gesetz Allahs (t) über sie anwenden. Muslime und Nichtmuslime werden, wie einst, gemeinsam leben, unter der Obhut der islamischen Gesetzgebung, in Sicherheit, Gerechtigkeit und Frieden.

Medienbüro von Hizb ut Tahrir

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