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Wilaya Sudan

H.  20 Shawwal 1439 No: HTS 56/1439
M.  Mittwoch, 04 Juli 2018

Presseverlautbarung

Ein gescheitertes Regime… das seine eigene Verfassung und Entscheidungen mit Füßen tritt, um den ungläubigen Westen zu beschwichtigen

(Übersetzt)

Am 14. Šauwāl 1439 n. H. – dem 28.06.2018 n. Chr. - legte Hizb-ut-Tahrir / wilāya Sudan unserem Bruder, dem Polizeidirektor von al-Ḫarṭūm, ein Schreiben vor. Im Rahmen dieses Schreibens beantragte die Partei, am 01. Ḏū l-qiʿda n. H. – dem 14.07.2018 n. Chr. – im internationalen Konferenzzentrum „Märtyrer az-Zubair Muḥammad Ṣāliḥ“ ein Seminar abhalten zu dürfen. Das Seminar sollte unter folgendem Titel stattfinden: „Die Frauenkonvention der UN: Eine tiefgründige Analyse auf Basis der Scharia“. Gestern rief ein Vertreter im Namen unseres Medienbüros bei der Polizei an, um von ihnen eine Antwort bezüglich der Anfrage zu erhalten. Im Laufe des Gesprächs wurde ihm mündlich mitgeteilt, dass der nationale Sicherheits- und Nachrichtendienst unser Gesuch ablehnte und, wie immer, keine schriftliche Erklärung die Entscheidung betreffend abgeben wird.

Angesichts dieser Absage möchten wir, von Hizb-ut-Tahrir / wilāya Sudan, folgende Fakten hervorheben:

1) Das Verbieten eines Seminars in einem geschlossenen Konferenzraum bestätigt wieder einmal, dass das Regime sich davor fürchtet, dass jemand ein wahres Wort auf Grundlage des Islams ausspricht. Dies aufgrund der Tatsache, dass das Thema des Seminars die Sichtweise der Scharia in Bezug auf die Frauenkonvention der UN war. Im Rahmen dieses Themas sollten alle Details der UN-Frauenkonvention erläutert werden, die der Scharia widersprechen.

2) Eine solche Absage ist islamrechtlich nicht legitim. Dies, weil der Islam uns dazu verpflichtet, die Wahrheit zu sprechen und uns der Falschheit entschieden entgegenzustellen. Allah (t) sprach:

{وَقُلْ جَاءَ الْحَقُّ وَزَهَقَ الْبَاطِلُ إِنَّ الْبَاطِلَ كَانَ زَهُوقًا}

Und sag: Die Wahrheit ist gekommen, und das Falsche geht dahin; das Falsche ist ja dazu bestimmt, dahinzugehen. (17:81)

Und weiterhin sprach Er (t):

{إِنَّ الَّذِينَ يَكْتُمُونَ مَا أَنْزَلْنَا مِنَ الْبَيِّنَاتِ وَالْهُدَى مِنْ بَعْدِ مَا بَيَّنَّاهُ لِلنَّاسِ فِي الْكِتَابِ أُولَئِكَ يَلْعَنُهُمُ اللَّهُ وَيَلْعَنُهُمُ اللاعِنُونَ}

Diejenigen, die verheimlichen, was Wir an klaren Beweisen und Rechtleitung hinabgesandt haben, nachdem Wir es den Menschen in der Schrift klargemacht haben, sie werden von Allah verflucht und auch von den Fluchenden (2:159)

Wir werden uns dem Befehl des Erhabenen beugen und uns dieser Angelegenheit annehmen, damit wir nicht zu jenen gehören, die von Ihm (t) verflucht werden.

3) Das gescheiterte sudanesische Regime, das sich dem ungläubigen Westen unterordnet, schlägt in Ermangelung einer klaren Politik wild um sich und verletzt dabei seine eigenen Prinzipien, sowie die eigene, von Menschenhand gemachte Verfassung. Diese Verfassung erlaubt es den Menschen nämlich, ihre politischen Ansichten frei kundtun zu dürfen. Weiterhin zeigt diese Absage, dass sie die von der Republik erlassenen Entscheidungen missachten. In Bezug auf diese spezifische Angelegenheit - das Veranstalten von Seminaren - heißt es im Dekret Nr. 158 der Republik Sudan, §3 Abs. 2: („Politische Parteien haben das Recht, Seminare und öffentliche Versammlungen in öffentlichen Bereichen abzuhalten und zu organisieren.“). Im darauffolgenden Absatz heißt es: („Trotz der Bestimmungen unter Abs. 2 muss aus Gründen der Sicherheit, des Schutzes und der Straßenverkehrsvorschriften mindestens 48 Stunden im Voraus eine Genehmigung eingeholt werden.“)

Damit spricht das zitierte Dekret den Sicherheitsdiensten keinerlei Präventionsrecht zu. Vielmehr dient das Einholen einer Genehmigung ausschließlich dem Zweck der Sicherheit, des Schutzes und der Einhaltung der Straßenverkehrsvorschriften… wir haben die Sicherheitsbehörden, die sich, um den ungläubigen Westen zu besänftigen, dieses Dekrets widersetzten und uns das Abhalten eines Seminars verboten, zur Rede gestellt!

4) Menschen oder Gruppen und insbesondere Hizb-ut-Tahrir daran zu hindern, im Rahmen einer friedlichen Veranstaltung die Wahrheit zu verkünden zeigt nur auf, dass dieses Regime kurz vor dem Zerfall steht. Es täuscht sein Volk und gibt vor, seit mehr als 2 Jahrzehnten für den Islam einzustehen und diesen zu repräsentieren. Der Islam trägt wahrlich keinerlei Schuld an ihren Lügen!

Abschließend möchten wir der Umma versichern, dass wir weiterhin nach dem Wohlgefallen Allahs (t) streben werden, indem wir uns für die Wahrheit einsetzen und jede Falschheit überwinden werden, sofern wir die Möglichkeit dazu haben. Uns daran zu hindern, in einer geschlossenen Halle ein Seminar abzuhalten, ist keineswegs das Ende. Es gibt unzählige Mittel und Wege den Menschen die Wahrheit zu vermitteln; wir werden nicht aufhören das Rechte zu gebieten und das Verwerfliche zu verbieten. Wahrlich, Allah (t) wird Seinen dīn und die Gläubigen, die sich für ihn einsetzen, schützen.

Allah (t) sprach:

{إنَّا لَنَنْصُرُ رُسُلَنَا وَالَّذِينَ آمَنُوا فِي الْحَيَاةِ الدُّنْيَا وَيَوْمَ يَقُومُ الأَشْهَادُ يَوْمَ لا يَنْفَعُ الظَّالِمِينَ مَعْذِرَتُهُمْ وَلَهُمُ اللَّعْنَةُ وَلَهُمْ سُوءُ الدَّارِ}

Wahrlich, Wir helfen Unseren Gesandten und denjenigen, die glauben, im diesseitigen Leben und am Tag, da die Zeugen auftreten, am Tag, da den Ungerechten ihre Entschuldigung nicht nützt und es für sie den Fluch geben und es für sie die böse Wohnstätte geben wird. (40:51-52)

Ibrāhīm ʿUṯmān (Abū Ḫalīl)

Offizieller Sprecher von Hizb-ut-Tahrir

wilāya Sudan

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