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Wilaya Sudan

H.  24 Shawwal 1440 No: HTS 1440 / 53
M.  Freitag, 28 Juni 2019

Presseverlautbarung

Ist es nicht eine Schmach und Schande, dass unser Land auf Grundlage der Anweisungen der ungläubigen Kolonialisten geführt wird?

(Übersetzt)

Der US-Abgesandte für den Sudan, Donald Booth, forderte den Übergangsmilitärrat am Dienstag bei einem Treffen mit seinen Mitgliedern auf, innerhalb des kommenden Jahres keine Wahlen abzuhalten, damit ein demokratischer Wandel im Land sichergestellt werden kann. Yāsir al-ʿAṭā, ein Mitglied des Militärrates, sagte, dass der Militärrat den US-Abgesandten darüber informiert hätte, dass er die Übernahme des Legislativrates durch die Kräfte der Freiheit und Veränderung ablehne. Ferner betonte er, dass sich die Mitglieder des Militärrats nicht gegen eine gleichberechtigte Beteilung am Souveränitätsrat aussprechen würden. (Akhbar al-Yaoum, 22.06.2019) Demgegenüber brachte der US-Abgesandte die Rückkehr der sogenannten „internationalen Zusammenarbeit“ mit dem Übergang zu einer Zivilregierung in Verbindung.

Dieses unheilvolle Treffen bestätigt, wovor Hizb-ut-Tahrir / wilāya Sudan immer gewarnt hat: die Vereinigten Staaten von Amerika machen sich ihre Agenten zunutze, und kontrollieren durch diese die Angelegenheiten unseres Landes und unseres Volkes. So sehen wir nun, wie der Militärrat die Schritte des abgesetzten ʿUmar al-Bašīr wiederholt und Anweisungen von den Amerikanern erhält, ohne aus dem elendigen Ende Al-Bašīrs eine Lektion für die Zukunft gelernt zu haben. Dieser war Amerika loyal und treu ergeben, bis sich das Volk des Sudan aus Unzufriedenheit gegen ihn erhoben hat! Hizb-ut-Tahrir / wilāya Sudan warnte die Regierung Al-Bašīrs und all die Menschen im Sudan vor Amerika und seinen Fallstricken, so z.B. auch vor der Tatsache, dass es ein Kolonialstaat ist, der keinerlei Mitgefühl für einen fallenden Agenten oder ein zusammengebrochenes Land übrig hat, solange es andere findet, die sich seinen Befehlen beugen und seinen Interessen dienen.

US-Gesandte betreten unsere Länder nicht in unserem Interesse und auch nicht, um unsere Probleme zu lösen, wie sie von sich behaupten. Wer immer dies denkt, ist entweder ihr Komplize oder sehr naiv und verblendet. Die Vereinigten Staaten von Amerika sind eine Kolonialmacht, welche sich einzig um ihre eigenen Interessen kümmert. Ist es nicht eine Schmach, sich für denselben Mann einzusetzen – Donald Booth – der sich für den südsudanesischen Staat nach seiner Abspaltung vom Norden einsetzte!? Welche Art von Katastrophe wird dieser Mann nun über uns bringen? Ist Amerika nicht der Architekt des sogenannten „nationalen Dialogs“, der für die Gründung eines säkularen Staates im Sudan verantwortlich ist, mit dem Ziel, unser Land im Namen des Föderalismus zu zerstören? War es nicht Amerika, das unser Land durch seine Anweisungen von einer Krise in die nächste, und von einer Katastrophe in die nächste hat stolpern lassen, bis die Wirtschaft jenes Landes schließlich zusammenbrach, welches einst als Lebensmittelkorb der Welt galt? Die Vereinigten Staaten von Amerika werden den Muslimen nichts Gutes bringen. Es sprach Allah (t):

﴿مَّا يَوَدُّ الَّذِينَ كَفَرُواْ مِنْ أَهْلِ الْكِتَابِ وَلاَ الْمُشْرِكِينَ أَن يُنَزَّلَ عَلَيْكُم مِّنْ خَيْرٍ مِّن رَّبِّكُمْ

Weder diejenigen unter den Leuten der Schrift, die ungläubig sind, noch die Götzendiener möchten, dass euch etwas Gutes von eurem Herrn offenbart wird.(2:105)

Amerika sehnt sich nach Ruhe, indem es nach dem Fall Al-Bašīrs einen neuen Agenten als Ersatz für diesen findet. Auch dieser wird fallengelassen werden, wenn er seinen Dienst Amerika gegenüber erfüllt hat. ʿUmar Al-Bašīr zeigte sich nach der Aufhebung der amerikanischen Wirtschaftssanktionen gegen den Sudan optimistisch: „Wir hoffen, dass die Aufhebung der US-Wirtschaftssanktionen den Beginn der Entwicklung unserer Beziehung in der Trump-Ära darstellt.“ (Al-Sudani, 22.01.2017) Wo ist Al-Bašīr jetzt!?

Das sudanesische Volk ist dazu verpflichtet, sich jetzt, nach dem Fall von Al-Bašīr, gegen die fremde, koloniale Einmischung zur Wehr zu setzen und diese zu verhindern. Ferner muss das politische Zentrum, welches mit dem kolonialen Westen und seinen Botschaften verbunden wird, entlarvt werden. So beschreibt Allah (t) diese mit den folgenden Worten:

﴿فَتَرَى الَّذِينَ فِي قُلُوبِهِم مَّرَضٌ يُسَارِعُونَ فِيهِمْ يَقُولُونَ نَخْشَى أَن تُصِيبَنَا دَآئِرَةٌ

Und so siehst du diejenigen, in deren Herzen Krankheit ist, sich ihretwegen beeilen; sie sagen: „Wir fürchten, dass uns eine Schicksalswendung treffen wird.“ (5:52)

Die Ungerechtigkeit wird jedoch erst ein Ende haben, wenn es zu einer tatsächlichen Veränderung kommt. Dies, indem das zweite rechtgeleitete Kalifat gemäß der Methode des Prophetentums wiedererrichtet wird. Dieser Islamische Staat wird all unsere Probleme lösen, indem er die islamische Gesetzgebung über die Menschen anwendet. Allah (t) sprach:

﴿فَإِن تَنَازَعْتُمْ فِي شَيْءٍ فَرُدُّوهُ إِلَى اللَّهِ وَالرَّسُولِ إِن كُنتُمْ تُؤْمِنُونَ بِاللَّهِ وَالْيَوْمِ الآخِرِ ذَلِكَ خَيْرٌ وَأَحْسَنُ تَأْوِيلاً

O die ihr glaubt, gehorcht Allah und gehorcht dem Gesandten und den Befehlshabern unter euch! Wenn ihr miteinander über etwas streitet, dann bringt es vor Allah und den Gesandten, wenn ihr wirklich an Allah und den Jüngsten Tag glaubt. Das ist am besten und am ehesten ein guter Ausgang. (4:59)

Ibrāhīm ʿUṯmān (Abū Ḫalīl)
Offizieller Sprecher von Hizb-ut-Tahrir
wilāya Sudan
المكتب الإعلامي لحزب التحرير
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