Media Office
Wilaya Afghanistan
H. 28 Muharram 1441 | No: Afg. 1441 / 01 |
M. Samstag, 28 September 2019 |
Presseverlautbarung
Demokratische Wahlen führen Afghanistan in eine ernsthafte politische Sackgasse
(Übersetzt)
Die Präsidentschaftswahlen in Afghanistan haben gezeigt, dass die Mehrheit der afghanischen Bevölkerung ihr Vertrauen in demokratische Wahlen verloren hat. Die meisten Präsidentschaftskandidaten wiederholten immer wieder, dass am Tag der Wahl großflächig mit Korruption zu rechnen sei. Ferner behauptete eine große Zahl einflussreicher politischer Führungspersönlichkeiten wiederholt, dass der Friedensprozess in einer derart kritischen Situation vor Wahlen den Vorrang haben sollte. Dahingegen drohten die Taliban voller Zorn damit, die Wahlen stören zu wollen.
Angesichts des vorherrschenden Misstrauens und der Skepsis gegenüber Wahlen sind demokratische Prozesse in Afghanistan immer wieder weitestgehend gescheitert. Selbst diejenigen, die das Volk noch immer zu Wahlen anspornen wollen, tun dies entweder aus persönlichen, ethnischen oder finanziellen Interessen, oder aber aus der Argumentation heraus, dass sie zwangsweise zwischen dem Schlechten und etwas noch Schlechterem wählen müssten. Dabei geschieht dies auf Kosten des Blutes unseres Volkes. Die Warteschlangen vor den Wahllokalen kommen also nicht aufgrund der Überzeugung von demokratischen Werten zustande.
Die afghanischen Präsidentschaftswahlen sind tatsächlich am ehesten mit der Asche von feuriger Holzkohle zu vergleichen: diese Wahlen haben Afghanistan in eine tiefe politische Sackgasse geführt, wobei das afghanische Volk in Kürze den fauligen Rauch dieser Ausweglosigkeit zu spüren bekommen wird. Klar ist, dass die haarsträubendsten Wahlen in den Jahren 2009, 2014 und 2018 stattfanden. Der Grund dafür ist, dass demokratische Wahlen den Werten des muslimischen Volkes von Afghanistan diametral widersprechen. Sie haben stets zu ethnischen und regionalen Konflikten, sowie zu politischer Instabilität geführt. Dies hat zur Folge, dass die Stimmen des Volkes übergangen werden. Das Volk selbst sieht sich dadurch gezwungen einen Appell an die Vereinigten Staaten von Amerika zu richten, damit diese sein Wahldilemma lösen.
Dementsprechend wird auch diese Wahl erneut in einer Krise enden, die kein gewünschtes Ergebnis mit sich bringt. Und wenn es einen Gewinner gibt, so wird es jemand sein, der die Interessen der Vereinigten Staaten von Amerika, und insbesondere den Friedensprozess zwischen den USA und den Taliban, in den Vordergrund rückt. Dieser jemand wird zudem die Bereitschaft zeigen, gegebenenfalls zurückzutreten und seine Machtposition mit anderen zu teilen, sofern der Friedensprozess zwischen den USA, den Taliban und dem afghanischen Volk jemals abgeschlossen werden kann. Jeder Regent, der diesem maroden System entspringt, wird die Lage in Afghanistan mit Sicherheit nur verschlimmern. Daher ist nun der richtige Zeitpunkt um den Menschen die folgenden Fragen zu stellen: „Wurde eure Stimme unter diesem System jemals berücksichtigt, und wird sie dieses Mal berücksichtigt werden?“
Wir informieren euch über diese missliche Lage, damit vermieden werden kann, dass man immer und immer wieder in die Fallen dieses Systems stürzt, die bitteren Erfahrungen der Vergangenheit wiederholt und unter den prekären „Lösungsansätzen“ der Demokratie zu leiden hat. Stattdessen solltet ihr den Bezug zu den großartigen Lehren des Islam wiederherstellen und euch dem politischen Kampf und der intellektuellen Auseinandersetzung von Hizb-ut-Tahrir anschließen, damit das rechtgeleitete Kalifat wiedererrichtet werden kann.
Medienbüro von Hizb-ut-Tahrir / wilāya Afghanistan
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