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Großbritanien

H.  25 Dhu al-Qi'dah 1439 No: 1439 AH / 26
M.  Dienstag, 07 August 2018

Presseverlautbarung

Populist Boris Johnson attackiert muslimische Frauen, um vom Scheitern seines säkularen Lebensstils abzulenken

Es ist kein Geheimnis, dass der ehemalige britische Außenminister und Ministerpräsident Boris Johnson auf die Muslime und den Islam herabsieht. Bereits zuvor machte er seinen Hass dem Islam und all jenen gegenüber deutlich, die seine Fehlinterpretation der kolonialistischen Vergangenheit und Gegenwart Großbritanniens nicht teilen. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass er und die britischen Medien erneut die Werte des Islams angreifen, um die zunehmend größer werdende rechte Wählerschaft anzusprechen.

Europäische Politiker und Eiferer des Säkularismus betrachten die muslimische Frau als leichte Beute. Sie reden sich krampfhaft ein, dass der Kleidungsstil der muslimischen Frau ihr von Männern aufgezwungen würde, weil sie unfähig sind zu verstehen, weshalb so viele muslimische Frauen den westlichen Liberalismus freiwillig ablehnen. Sie weigern sich begreifen zu wollen, dass der Islam die Köpfe der Männer und Frauen von der Versklavung durch die säkular-liberale Kultur befreit hat, damit diese einzig dem Schöpfer (t) allein gegenüber Gehorsamkeit zeigen. Die Muslime missachten die Begierden anderer, was für die säkulare Oberschicht ein Gräuel ist. Sie sehnen sich danach, die Menschen von ihrem westlichen Liberalismus zu überzeugen, der von den Männern und Frauen verlangt, ihnen überall auf der Welt zu Diensten zu sein.

Boris Johnson und andere Politiker versuchen zweifelhaft von der von ihnen geschaffenen Misere abzulenken. Ob Brexit, Wirtschaftskrise oder zunehmende Spaltungen und Hass - sie sind nicht imstande das Durcheinander, welches sie selbst ihrer Unzulänglichkeit wegen geschaffen haben, zu ertragen. Boris Johnson ist durch und durch ein gemachter Mann, Loyalität zeigt er nur den Interessen der kapitalistischen Oberschicht Großbritanniens gegenüber. Als echter Konservativer war er nicht bereit, unter Deck von Theresa Mays sinkendem Schiff als Gefangener zu fungieren, weshalb er die Regierung Großbritanniens erst kürzlich im Rahmen des Brexit-Debakels verließ. Nun sehen wir, wie er sich als Verfechter der britischen Wesensart neu zu erfinden versucht, verzweifelt darauf hoffend, in der Öffentlichkeit an Popularität zu gewinnen – jene britische Öffentlichkeit, die sie und die Medien seit zwei Jahrzehnten mit Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit füttern.

Boris Johnson und seinesgleichen können weiterhin versuchen, die muslimische Frau mit billigen Mitteln anzugreifen um ihre eigene Popularität zu steigern. Tatsächlich offenbaren sie nur die scheußliche Wahrheit, welche sich hinter ihrer säkular-liberalen Ideologie verbirgt. Sie halten einer direkten Auseinandersetzung auf Ideenebene nicht Stand, daher ist eine Debatte über die Richtigkeit der islamischen oder liberalen Werte für sie keine Option. Eine solche Debatte würde böse für sie enden, weshalb sie an ihren minderwertigen Versuchen, die muslimische Frau, ihre Kleidung und Überzeugungen anzugreifen, festhalten. Damit meinen sie ihre eigenen Unzulänglichkeiten kaschieren zu können.

Das populistische Geschwätz Trumps zielt darauf ab, ihn zur Speerspitze des Nationalismus in Amerika werden zu lassen. Nach einem Treffen zwischen Trumps Ideologen, Steve Bannon, und Boris Johnson scheint Johnson denselben Weg einschlagen zu wollen. Die amerikanische Wählerschaft war des intellektuellen Bankrotts ihrer Politiker überdrüssig geworden, ebenso wie einige europäische Völker. Die aktuelle Welle an Siegen populistischer Wahlkandidaten zeigt auf wie leicht es ist, Wahlen auf Grundlage von Erniedrigungen anderer zu gewinnen. Umso mehr die Menschen sich erhoffen, dass der neu gewählte „Fingerzeiger“ die so dringend benötigten Veränderungen mit sich bringen wird, desto mehr sind sie enttäuscht, wenn sie erkennen, dass sich nichts geändert hat.

Angesichts solchen Machtmissbrauchs von Seiten der Politiker und Medien im Westen sind die muslimischen Männer und Frauen angehalten, jene fürchterliche Ideologie des Säkularismus zu entlarven, unter der die ganze Welt gegenwärtig zu leiden hat. Die Muslime sollten sie fragen, aus welchen Gründen ihre Werte der Menschheit auferlegt werden sollten! Weder haben ihre Werte eine intellektuelle Grundlage, noch sind sie Teil schicksalhafter Fügung. Vielmehr zwingen sie diese den Menschen auf und verkaufen ihnen im Anschluss daran die Lüge, dass diese Werte die besten wären, die man haben könne. Die Muslime verfügen über eine intellektuelle Glaubensüberzeugung und Lebenssysteme, die alle Bedürfnisse des Menschen stillen können. Dies, indem sie der Menschheit Gerechtigkeit gewährt und den Korrupten jedwede Möglichkeit zur Unterdrückung verweigert. Diese Wahrheit versuchen Boris Johnson und seinesgleichen zu vertuschen. Daher müssen die Muslime sich umso mehr dafür einsetzen, sie für jeden erkenntlich zu gestalten.

{وَلاَ تَهِنُوا وَلاَ تَحْزَنُوا وَأَنتُمُ الأَعْلَوْنَ إِن كُنتُم مُّؤْمِنِينَ}

Und werdet nicht schwach noch seid traurig, wo ihr doch die Oberhand haben werdet, wenn ihr gläubig seid. (3:139)

Yaḥyā Nisbet

Medienvertreter von Hizb ut Tahrir / Großbritannien

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