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بسم الله الرحمن الرحيم

Presseverlautbarung: Zu den Auseinandersetzungen zwischen der PML und der PTI  Kann es richtig sein, dass sich Muslime für die Demokratie,

ein System der  Korruption und des Unglaubens, abmühen?

Hizb-ut-Tahrir in der wilāya Pakistan verurteilt die aggressiven Auseinandersetzungen zwischen der führenden PML (Pakistan Muslim League) unter dem Vorsitz von Nawaz Sharif und der von Imran Khan geführten PTI (Pakistan Tehreek-e-Insaf) aufs Schärfste. Wir fragen, wie es für einen Muslim hinnehmbar sein kann, für die Demokratie einzustehen. Auf der einen Seite verkündet die PTI, ihr Ziel sei eine grundlegende Veränderung in Pakistan und sie würde sich für die Wiederaufnahme der Demokratie einsetzen. Auf der anderen Seite behauptet die Regierung, die Arbeit der PTI sei antidemokratisch, und somit habe die Regierung die Aufgabe, die Demokratie vor dieser Partei „zu schützen“.


Es ist eine Tatsache, dass sich die Muslime in Pakistan in keiner Weise für die Demokratie interessieren; vielmehr spricht sich eine deutliche Mehrheit für den Islam bzw. für einen Islamischen Staat aus. Die politischen wie auch die militärischen Eliten sind mit dieser Tatsache vertraut und missbrauchen aus diesem Grund den Namen des Islam für ihre Zwecke. Manche von ihnen tauften folglich den Sozialismus zum „islamischen Sozialismus“ um. So wurde der 1977 ausgeführte Militärputsch als „Bewegung für das System Mustafas (s)“ deklariert und Zia, der Putschführer und spätere Regent, beschrieb es missbräuchlich als Islamisierung. Sowohl die Führung als auch die Opposition berufen sich auf das Beispiel der „Schura“ (beratende Versammlung) zur Zeit des Kalifats, um der Demokratie eine islamische Legitimation zu verleihen; und das, obwohl sich Islam und Demokratie wie Tag und Nacht voneinander unterscheiden. Weder die Führung noch die Opposition haben den Mut dazu, auszusprechen, dass wir mit diesen Bemühungen einzig und allein für den Sozialismus, den Kapitalismus oder die Demokratie arbeiten. Dies, weil ihnen bewusst ist, dass sich die Gefühle der Pakistaner nur durch den Islam anspornen lassen. Wie kann also die PML für die Demokratie arbeiten, wenn es die Aufgabe jedes Muslims ist, all seine Belange - sowohl privater als auch gesellschaftlicher Natur – in Übereinstimmung mit dem Koran und der Sunna zu regeln. Wie kann die Pakistan Thereek-e-Insaaf auf Gerechtigkeit durch ein demokratisches System hoffen? Ein System, dass in jedem Land, in dem es implementiert wird, die Elite zur Einverleibung der Reichtümer des Landes ermächtigt.


Im Islam ist die Regelung des Gebets, des Fastens, der ḥağğ, der zakāt, der Ehe und der Scheidung, des Krieges, der Wirtschaft, der Bildung sowie der Medien einzigartig, sie unterscheidet sich von jedem anderen System und jeder anderen Glaubensordnung. Wir sind dazu verpflichtet, allein diesen Regelungen zu folgen. So ist auch das Kalifat, das Regierungssystem des Islam, einzigartig; es unterscheidet sich von jeder anderen Regierungsform, und es ist die Verpflichtung jedes Muslims, ausschließlich dieses System zu implementieren.

Die Demokratie propagiert die Souveränität des Menschen, der die Gesetze nach seinen eigenen Wünschen bzw. Vorstellungen und eigenem Gutdünken erlässt. Im Kalifat müssen jedoch die Gesetze mit den Offenbarungen Allahs (t) übereinstimmen. Da sie aber nicht den Gesetzen Allahs (t), sondern ihren Neigungen folgen, lässt auch keine demokratische Partei vom ribā (Zins), vom Alkoholkonsum, von der Privatisierung der fossilen Rohstoffe und Bodenschätze und von der Unzucht ab. Ebenso sind sie nicht bereit, die Freundschaft zu den Feinden des Islam und der Muslime – den USA und dem Westen – zu kappen. Dies ist auch der Grund, weshalb keine demokratische Partei die Militärs unserer Länder zu einem organisierten ğihād aufruft, um die besetzten muslimischen Länder, sei es Kaschmir, Afghanistan oder Palästina, zu befreien. Und das ist auch der Grund, weshalb sie keinen Versuch unternehmen, die muslimischen Länder unter der Flagge des Kalifats zu einem einzigen Staat zu verschmelzen, bar aller Grenzen, die sie heute in über sechzig Staaten zerstückeln.
Die vollständige Unterwerfung unter den Willen Allahs (t) ist eine klare Forderung im Koran, so sagt der Erhabene:

Weder hat ein gläubiger Mann noch eine gläubige Frau, wenn Allah und Sein Gesandter eine Sache entschieden haben, in ihrer Angelegenheit noch eine Wahl. Und wer sich Allah und Seinem Gesandten widersetzt, der ist deutlich in die Irre gegangen. [33:36]


Ist es nicht an der Zeit, dass jene, die nach dem Wohlwollen Allahs (t) und nach der Gerechtigkeit Seiner Glaubensordnung (dīn) streben, für die Implementierung des Rechtgeleiteten Kalifats gemäß dem Plan des Prophetentums arbeiten und sich hierfür aufopfern?

 

Das Medienbüro von
Hizb-ut-Tahrir
Wilāya Pakistan

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