Donnerstag, 19 Jumada al-awwal 1446 | 21/11/2024
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بسم الله الرحمن الرحيم

 بسم الله الرحمن الرحيم

Jawohl, wir werden die Korruption durch die Wiedererrichtung des Kalifats nach dem Plan des Prophetentums beenden!

Was für ein unendliches Drama ist die Korruption in Pakistan! Zuerst sahen wir die langwierigen Korruptionsverfahren gegen die Familie von Pakistans Premierminister Nawaz Sharif, die vor über einem Jahr begannen. Dann erfuhren wir am 10. Juli 2017 von einem Bericht der gemeinsamen Ermittlungsgruppe. Kurz darauf wurde bekannt, dass die Familie Sharifs rechtliche Einwände erhoben hatte. Und nun sehen wir, wie sich zwischen der Regierungspartei und den oppositionellen Parteien langwierige Zankereien und Streitereien anbahnen - Monate, bevor das Wahljahr überhaupt begonnen hat.

Wie steht die regierende Partei, die PML-N, zur Korruption im Land? Ihr Standpunkt lautet, dass die Korruption allgegenwärtig sei und deshalb jedwede Ermittlung nichts als Zeit- und Ressourcenverschwendung bedeute: Es gibt so viel Korruption in diesem Land (…). Würden wir ihr nachgehen, so würde unsere ganze Zeit von den Untersuchungen eingenommen und wir würden sie nicht beseitigen. (Nawaz Sharif, Stellungnahme im Mai 2017)

Und wie ist die Haltung der oppositionellen Partei PPP hierzu? Hat sie einen besseren Ansatz? Nein, vielmehr bekräftigt sie die Position der PML-N, dass die Korruption als wesentlicher Bestandteil des derzeitigen Systems zu erdulden sei. In der Tat ist die PPP ein Sammelbecken für Leute, die ihre Bäuche füllen, wenn sie die Regierungsgewalt innehaben, genauso wie die PML-N.

Und wie sieht die Position der PTI aus, die die andauernde Regierungsrochade zwischen PML-N und PPP in der Politik zu beenden wünscht? Ist sie ein Grund zur Hoffnung auf Besserung? Sie, die diese Herrschaftsrochade brechen und die Regierungsmacht an sich reißen möchte? Nun, die PTI ist ihrerseits voll von korrupten Politikern, die zuvor für die PML-N oder die PPP tätig waren und nur darauf warten, ihren früheren Parteien die Macht zu entreißen.

Gibt es für uns heute außer „Pest und Cholera“ wirklich keine Alternative? Sind wir dazu verdammt, bloße Zuschauer der Auseinandersetzungen dieser korrupten Gestalten zu sein? Gibt es keine Alternative zu diesem verdorbenen System, das in Korruption versunken ist?

Ihr Muslime Pakistans!

Wahrlich, wir leiden nur deshalb unter dieser erbärmlichen Situation, weil wir in einem demokratischen Regierungssystem leben. Pakistan mangelt es nicht an aufrichtigen und ergebenen Muslimen. Doch die Korrupten versammeln sich schützend um die Demokratie wie die Bienen um den Honig. Sie sind eifrig darum bemüht, den Fortbestand der Demokratie zu sichern, denn die Befugnis zur Gesetzgebung liegt dabei in Händen der Abgeordneten. Diese sind ihre Handlanger und die Hüter ihrer Interessen. Die Demokratie ermöglicht es erst, dass Korruption legalisiert wird, indem Gesetze zugunsten der Korrupten erlassen werden, die sie vor Strafverfolgung schützen. Deshalb besuchen uns die Vertreter dieser Personen vor den Wahlen und geben große Mengen Geld aus, um unsere Stimmen zu kaufen. Danach sehen wir, wie sie uns den Rücken kehren, um sich wieder ihren demokratischen Machenschaften zuzuwenden, die ihnen den finanziellen Rückfluss ihrer Investition sichern.

Die Demokratie gewährt der Korruption in Pakistan seit sieben Dekaden ihren Erhalt und möchte – so es ihr möglich ist - dies weitere sieben Dekaden lang tun. Die Panama Papers zeigen, dass die Demokratie nicht nur in Pakistan, sondern überall auf der Welt, von Russland bis Südamerika, die Korruption sicherstellt. Seit vielen Dekaden sorgt die Demokratie dafür, dass korrupte Herrscher ihre unrechtmäßig erworbenen Gewinne hinter Briefkastenfirmen verbergen können, ohne eine strafrechtliche Verfolgung befürchten zu müssen. Aufgrund der Demokratie werden überall auf der Welt Länder, die reich an Bodenschätzen sind, ausgebeutet. Während deren Bevölkerung Hunger und Elend leidet, horten ihre korrupten Führer die Reichtümer des Landes. Wenn es zwei Dinge auf der Welt gibt, die untrennbar miteinander verbunden sind, dann sind es Demokratie und Korruption.

Ihr Muslime Pakistans!

Wir werden das Ende der Korruption und des niederen demokratischen Lebensstandards nur in einem islamischen Regierungssystem erleben, in einem Kalifat nach dem Plan des Prophetentums. Nur das Kalifat nach dem Plan des Prophetentums kann die Quelle der Korruption dauerhaft trockenlegen. Die Gesetze im Kalifat basieren nämlich nicht auf menschlichem Gutdünken und persönlichem Interesse, sondern stellen vielmehr die Offenbarung des Schöpfers dar. Sie kommen nicht durch Abstimmungsverfahren zustande, bei denen der persönliche Vorteil im Vordergrund steht, sondern werden aus dem Buche Allahs und der Sunna des Gesandten Allahs abgeleitet.

Aufgrund von Quran und Sunna ist unser Anspruch an einen muslimischen Führer das Beispiel des Rechtgeleiteten Kalif Abū Bakrs (ra), der von seinen Assistenten dazu gedrängt werden musste, ein monatliches Entgelt anzunehmen, um seine Bedürftigkeit zu lindern, nachdem er durch seine Beschäftigung mit den Angelegenheiten der Muslime nicht mehr in der Lage war, für seinen Familienunterhalt zu sorgen. Unser Anspruch ist auch das Beispiel des Rechtgeleiteten Kalifen ʿUmar ibn al-Ḫaṭṭābs (ra), der in Demut einverstanden war, für ein zusätzliches Stück Stoff an seinem Körper Rechenschaft abzulegen. Unser Anspruch ist das Beispiel des Rechtgeleiteten Kalifen ʿUṯmāns (ra), der vor seiner Regentschaftsübernahme ganze Handelskaravanen sein Eigen nannte und hiernach ein bescheidenes Leben zu führen pflegte. Und unser Anspruch ist auch das Beispiel des rechtgeleiteten Kalifen ʿAlī (ra), der einem Juden ein gerichtliches Verfahren trotz Mangels an Zeugen unverzüglich zusicherte.

Ihr Muslime!

Setzt euch gemeinsam mit Hizb-ut-Tahrir für ein Ende der Korruption und Unterdrückung ein! Kämpft für die Errichtung des Kalifats nach dem Plane des Prophetentums! Kämpft dafür in einer Zeit, in der die Welt der Demokratie, der korrupten Regierungseliten und ihrem parasitären Dasein überdrüssig ist - angefangen von Amerika im Westen bis nach China im Osten. Kämpft für dieses Ziel in einer Zeit ein, in der die muslimische Welt bereit ist für ihre wahre Bestimmung im Leben, und zwar von Marokko im Westen bis nach Indonesien im Osten. Kämpft für ein Ende der Korruption und für ein Ende des demokratischen Systemzwangs in der Welt, indem ihr ernsthaft auf die Frohbotschaft des Gesandten Allahs in folgendem Hadith hofft:

«ثُمَّ تَكُونُ مُلْكًا جَبْرِيَّةً فَتَكُونُ مَا شَاءَ اللَّهُ أَنْ تَكُونَ ثُمَّ يَرْفَعُهَا إِذَا شَاءَ أَنْ يَرْفَعَهَا ثُمَّ تَكُونُ خِلَافَةٌ عَلَى مِنْهَاجِ النُّبُوَّةِ ثُمَّ سَكَتَ»

(…) Sodann wird eine Gewaltherrschaft folgen. Sie wird weilen, solange Allah sie weilen lässt, dann wird Allah sie aufheben, wenn Er sie aufheben will. Sodann folgt ein Kalifat gemäß dem Plan des Prophetentums." Dann schwieg er. [Ahmad]

Ihr Muslime in der pakistanischen Armee!

Die Demokratie, Wächter der Korruption und Unterdrückung, kann heute nur deshalb fortbestehen, weil Verräter in eurer Führung eure Stärke ausnutzen, um menschengemachte Gesetze aufrechtzuerhalten. Wie könnt ihr einen derartigen Missbrauch eurer Macht nur hinnehmen - ihr, die ihr bei Allah (t) geschworen habt, das Land und seine Menschen zu beschützen?!

Wie könnt ihr einen derartigen Missbrauch eurer Stärke akzeptieren, wo doch der Gesandte Allahs (s) den islamischen Staat errichtet hat? Ihm gaben eure Altvorderen im Krieg, die Kämpfer der anṣār, die machtvolle Unterstützung (nuṣra). Gebt ihr nun Hizb-ut-Tahrir die erforderliche Unterstützung für die Wiedererrichtung des Rechtgeleiteten Kalifats nach dem Plan des Prophetentums, indem ihr den korrupten Herrschern am Zenit ihrer Gewaltherrschaft das Handwerk legt, um das Wohlwollen Allahs zu verdienen und Seinen Groll von euch abzuwenden. So sprach der Gesandte Allas (s):

«إنَّ النَّاسَ إَذا رَأوُا الظَّالِمَ فَلمْ يَأْخُذُوا عَلى يَدَيْهِ أوْشَكَ أن يَعُمَّهُمُ اللَّهُ بعِقَاب»

Wenn die Menschen einen Ungerechten sehen und ihn nicht aufhalten, droht Allah sie allesamt mit Strafe zu belegen. [Abū Dawūd, Tirmiḏī, ibn Māğa].

27. Šauwāl 1438

21. Juli 2017

Hizb-ut-Tahrir / wilāya Pakistan

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