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Wilaya Sudan

H.  30 Dhu al-Hijjah 1439 No: HTS 69/1439
M.  Montag, 10 September 2018

 Presseverlautbarung

Das Auswechseln von Ministern und das Auflösen von Ministerien wirkt auf die Probleme des Landes im besten Fall beruhigend; die einzig wahre Lösung besteht in der Wiedererrichtung des rechtgeleiteten Kalifats gemäß der Methode des Prophetentums

(Übersetzt)

Präsident ʿUmar al-Bašīr kündigte die Auflösung der Regierung der nationalen Versöhnung und mehr oder minder die Entlassung der gesamten Regierung an. Darüber hinaus ernannte er einen neuen Premierminister und reduzierte die Anzahl der Ministerien von 31 auf 21. Die Anzahl der Minister soll um insgesamt 50% reduziert werden. Präsident al-Bašīr gab an, dass das Ziel der Regierungsumbildung darin bestünde, eine effektive und agile Regierung zu bilden, die auf die Wünsche der sudanesischen Bevölkerung eingehen und ihnen ein menschenwürdiges und hoffnungsvolles Leben ermöglichen kann.

Jedoch kann weder das Entlassen von Ministern, noch das Auflösen von Ministerien als tatsächliche Veränderung betrachtet werden. Vielmehr wünschen sich die Menschen, dass sich die staatliche Politik an sich verändert. Jene Positionen, die einer Veränderung unterzogen wurden, sind lediglich für die Implementierung dieser Politik zuständig. Stattdessen sollte das eigentliche Problem gelöst werden, nämlich die von Menschenhand gemachte Politik, sowie die wirtschaftlichen Regelungen des Staates. In beiden Fällen agiert der Staat gemäß den Vorstellungen des ungläubigen Westens und ordnet sich ihm diesbezüglich unter. Der Staat muss, mitsamt all seiner Institutionen und Organe, auf der islamischen Glaubensüberzeugung basieren. Momentan basiert der Staat und all seine Systeme auf dem Kapitalismus. Man versucht bereits seit Jahrzehnten, ein Gesicht nach dem anderen auszutauschen; doch wird die Situation letztlich nur schlimmer. Wie oft hat die Regierung versucht, die Positionen im Staatsapparat neu zu besetzen, ohne dass das Volk eine tatsächliche Veränderung feststellen konnte!?

Was nun die Aussage des Präsidenten anlangt - dass der Staat durch die von ihm vorgenommenen Änderungen auf die Wünsche der sudanesischen Bevölkerung eingehen, und ihnen ein menschenwürdiges und hoffnungsvolles Leben ermöglichen kann – so handelt es sich dabei um eine irreführende Aussage. Mithilfe dieser Aussage möchte man die erhitzten Gemüter der politischen Aktivisten beruhigen. Im besten Fall wirken die vorgenommenen Änderungen beruhigend. Statt die eigentlichen Probleme des Landes und ihre Ursache – die staatliche Politik - zu beheben, versucht man weiter die durch die staatliche Politik hervorgerufenen Probleme zu lösen. Es ist zweifelsfrei jedem bewusst, dass die Lösung all unserer Probleme darin besteht, den ungläubigen Kolonialisten daran zu hindern, sich der Reichtümer dieses Landes zu bedienen, und diese stattdessen im Interesse der islamischen Umma zu nutzen. Der ungläubige Kolonialist ermächtigt sich mithilfe des IWF und der Weltbank pausenlos unserer Reichtümer. Selbst den Regenten dieses Landes bleibt nur ein Bruchteil davon übrig. Aus diesem Grund leben unsere Regenten auf Kosten des Volkes, indem sie verbotene Steuern auf Güter und Dienstleistungen erheben. Dies sind die Gründe, weshalb in unserem Land trotz seiner offensichtlichen und weniger offensichtlichen Reichtümer ein solch miserabler Zustand herrscht. Würde man diese Reichtümer im Interesse der Umma und gemäß den Vorgaben des Islams verwalten, würde der Armut ein Ende gesetzt werden und stattdessen Wohlstand in das Leben der Menschen einkehren.

Die Hoffnung der Menschen im Sudan und der gesamten islamischen Umma kann nur wiederhergestellt werden, indem die Ursachen der momentan vorhandenen Probleme fundamental gelöst werden. Diese fundamentale Lösung besteht darin, einen Staat zu gründen, der auf der islamischen Glaubensüberzeugung basiert – dem Glaubensbekenntnis der islamischen Umma. Dieser Staat wird die Grundbedürfnisse der Menschen nach Nahrung, Kleidung und Wohnräumen decken und ihnen darüber hinaus einen gewissen Grad an Wohlstand bieten können. Auf diese Weise werden die Menschen mit ihren Regenten und die Regenten mit ihrem Volk zufrieden sein. Der Gesandte Allahs (s) sprach:

«خِيَارُ أَئِمَّتِكُمْ الَّذِينَ تُحِبُّونَهُمْ وَيُحِبُّونَكُمْ وَيُصَلُّونَ عَلَيْكُمْ وَتُصَلُّونَ عَلَيْهِمْ وَشِرَارُ أَئِمَّتِكُمْ الَّذِينَ تُبْغِضُونَهُمْ وَيُبْغِضُونَكُمْ وَتَلْعَنُونَهُمْ وَيَلْعَنُونَكُمْ»

„Die Besten unter euren Imamen sind diejenigen, die ihr liebt und die euch lieben, die für euch beten und für die ihr betet. Und die Schlimmsten unter euren Imamen sind jene, die ihr hasst und die euch hassen, die ihr verflucht und die euch verfluchen.“

Dies vermag nur das zweite rechtgeleitete Kalifat gemäß der Methode des Prophetentums zu verwirklichen, welches - mit der Erlaubnis des Erhabenen - bald wiedererrichtet werden wird. Einzig durch die Wiedererrichtung dieses Kalifats können die Probleme dieser Umma behoben und ihre Hoffnung wiederhergestellt werden. Jeder erdenkliche andere „Lösungsansatz“ ist zwangsläufig zum Scheitern verurteilt. Daher rufen wir einen jeden Bestrebten dazu auf, sich für die Umsetzung dieser Lösung einzusetzen.

Ibrāhīm ʿUṯmān (Abū Ḫalīl)

Offizieller Sprecher von Hizb-ut-Tahrir / wilāya Sudan

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