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Media Office
Das zentrale Medienbüro

H.  29 Ramadan 1441 No: 1441 AH / 023
M.  Freitag, 22 Mai 2020

Bekanntgabe des Ergebnisses der Neumonderkundung für den Monat Šauwāl des Jahres 1441 n. H.

Glückwünsche zum gesegneten Fest des Fastenbrechens - ʿīd al-fiṭr

Allāhu akbar, Allāhu akbar, Allāhu akbar, lā ilāha ill-Allāh! Allāhu akbar, Allāhu akbar, wa li-l-Lāhi l-ḥamd!

Im Namen Allahs, des Erbarmungsvollen, des Barmherzigen, Gepriesen sei Allah, der Herr der Welten, der alle Winkel dieser Welt in festem Griff hält und über jede Schöpfung erhaben ist. Friede und Segen auf Seinen Gesandten, unseren Propheten, Muḥammad (s), den Herrn der Schöpfung und das Siegel der Propheten, der den ersten Islamischen Staat errichtete und die Tyrannen ermahnte. Friede und Segen auch auf seine Familie und seine Gefährten.

Aḥmad tradiert in geschlossener Kette von Muḥammad ibn Ziyād, der sagte: Ich hörte, wie Abū Huraira sprach: Es sprach der Gesandte Allahs (s) - oder: es sprach Abū al-Qāsim:

«صُومُوا لِرُؤْيَتِهِ، وَأَفْطِرُوا لِرُؤْيَتِهِ، فَإِنْ غُبِيَ عَلَيْكُمْ فَعُدُّوا ثَلَاثِينَ»

„Fastet zu seiner (des Neumondes) Sichtung und brecht das Fasten zu seiner Sichtung. Wenn er sich euch verdeckt, so zählt (den Monat) auf dreißig (Tage)!“

Am heutigen Freitagabend wurde nach dem Neumond des Monats Šauwāl Ausschau gehalten. Nachdem die Sichtung des Neumondes in einigen islamischen Ländern islamrechtlich erfolgt ist, ist morgen, Samstag, der erste Tag des Monats Šauwāl und damit der erste Tag des gesegneten Fests des Fastenbrechens - ʿīd al-fiṭr.

Zu diesem gesegneten Anlass beglückwünscht Hizb-ut-Tahrir die gesamte islamische Umma und richtet ihr einen herzlichen Gruß von unseren wahrhaftigen daʿwa-Trägern aus; einen Gruß voll Hoffnung. Hoffnung, die ihren Ursprung in den Prophezeiungen unseres Propheten (s) hat. Trotz all der Umstände feiern wir dieses gesegnete Fest voll Glück.

Als Leiter des zentralen Medienbüros von Hizb-ut-Tahrir ist es mir eine Freude, im Namen aller darin Tätigen, den amīr von Hizb-ut-Tahrir, den ehrenwerten Gelehrten ʿAṭāʾ ibn Ḫalīl Abū ar-Rašta zum gesegneten Fest herzlichst zu beglückwünschen. Wir bitten Allah den Allmächtigen darum, dass Er ihm den Sieg zu Teil werden lässt, sodass die Prophezeiung des Gesandten Allahs (s) erfüllt und das zweite Rechtgeleitete Kalifat gemäß dem Plan des Prophetentums wiedererrichtet wird. Auf diesem Wege wird die Umma zu alter Macht zurückfinden.

Uns hat der Festtag erreicht, während wir mitansehen müssen, wie die pandemische Ausbreitung des Coronavirus die Welt verschlingt. Und noch immer müssen wir mitansehen, wie die Länder der Welt, allen voran das unheilvolle Amerika, verzweifelt nach einem Hoffnungsschimmer suchen, um der wirtschaftlichen Krise zu entrinnen, von der sie erfasst wurden. Diese Krise ist zurzeit ihre größte Sorge und zu einem wahrhaftigen Alptraum geworden. Ihre Wissenschaftler sagen: „Wenn ihr die Wirtschaft wieder ankurbelt, werdet ihr von der Krankheit getötet!“ Dem entgegnen die Wohlhabenden unter ihnen: „Wenn ihr die Wirtschaft stilllegt, wird euch der Hunger töten!“ Und so irren die Länder dieser Welt infolge der Pandemie blind umher zwischen der Furcht vor dem Hunger auf der einen, und der Furcht vor der Krankheit auf der anderen Seite. Allah (t) sprach:

﴿وَضَرَبَ اللَّهُ مَثَلاً قَرْيَةً كَانَتْ آمِنَةً مُّطْمَئِنَّةً يَأْتِيهَا رِزْقُهَا رَغَداً مِّن كُلِّ مَكَانٍ فَكَفَرَتْ بِأَنْعُمِ اللَّهِ فَأَذَاقَهَا اللَّهُ لِبَاسَ الْجُوعِ وَالْخَوْفِ بِمَا كَانُواْ يَصْنَعُونَ

Allah prägt das Gleichnis einer Stadt, die Sicherheit und Ruhe genoss; ihre Versorgung kam zu ihr reichlich von überall her. Da wurde sie gegenüber den Gnaden Allahs undankbar. So ließ sie Allah das Kleid des Hungers und der Angst erleiden für das, was sie machten. (16:112)

O ihr Leute!

Die Länder dieser Welt haben versucht, die Coronakrise aus einem rein säkular-kapitalistischen Blickwinkel heraus zu bewältigen, wobei anzumerken ist, dass sich der Kapitalismus selbst stets als Erhaben und unantastbar betrachtet. Aus diesem Grund unterschätzte er die Krise anfänglich. Als ihn die Krise allerdings erfasste, versuchte er anhand von Zahlen und Statistiken mit dieser umzugehen. Jedes Mal wurde er von diesem Ansatz zurückgeworfen. Hätten sie doch nur von der Sunna des Propheten gewusst, genauer gesagt von der Art und Weise, wie die islamische Zivilisation mit Krankheiten, Seuchen und Hygienefragen im Allgemeinen umgeht. Sodann wäre ihnen klar gewesen, dass man eine solche Pandemie als ein menschliches Problem betrachten muss. Daher hätte der Glaube des Menschen, seine Gesundheit, sein Geld und seine Interessen im Mittelpunkt dieser Krise stehen müssen. Folglich hätte man die vollständige Vernichtung des Virus, und nicht nur eine Reduzierung der Infiziertenzahl anstreben müssen. Die Sunna des Propheten sieht vor, dass man das betroffene Land mit Bekanntwerden einer Seuche geographisch isoliert, sodass die Reise zwischen infizierten und nicht-infizierten Gebieten gänzlich verboten und unterbunden wird.

Sodann hätte man die infizierten Patienten von den gesunden Menschen trennen müssen. Überall dort, wo keine Infektion stattgefunden hat, hätte das Leben ganz normal fortgeführt werden können. Alle Patienten hätten vom Staat versorgt werden müssen, selbstverständlich kostenlos. Dies wäre der richtige Umgang mit einer solchen Krise gewesen, bis schließlich keine Neuinfektion mehr stattgefunden hätte, statt darüber zu diskutieren, ob man das Land abriegelt oder nicht abriegelt, es teilweise abriegelt oder teilweise Lockerungen vollzieht, oder aber eine vollständige oder eingeschränkte Ausgangssperre verhängt. All diese Maßnahmen zögern die Ausbreitung eines solchen Virus nur hinaus, nämlich bis zu jenem Zeitpunkt, an dem die Leute wieder zusammenkommen.

Trotz der Tatsache, dass eine Reihe westlicher Medien und auch eine Reihe von Leuten aus unseren Ländern die Aufmerksamkeit auf den von uns erwähnten Umgang mit einer solchen Seuche gelenkt haben, und obwohl die islamische Zivilisation älter ist als die des Westens, entschloss sich der Westen dazu, seine Ohren gegenüber den Vorzügen der prophetischen Sunna zu verschließen, dem Herrn der Welten den Rücken zu kehren und sich seinem Schicksal zu stellen! Dies nur deshalb, weil sich der Westen den Islam zum erklärten Feind genommen hat. Allah (t) sprach:

﴿فَلَمَّا نَسُواْ مَا ذُكِّرُواْ بِهِ فَتَحْنَا عَلَيْهِمْ أَبْوَابَ كُلِّ شَيْءٍ حَتَّى إِذَا فَرِحُواْ بِمَا أُوتُواْ أَخَذْنَاهُم بَغْتَةً فَإِذَا هُم مُّبْلِسُونَ

Als sie dann vergaßen, womit sie ermahnt worden waren, öffneten Wir ihnen die Tore zu allen Dingen. Als sie dann froh waren über das, was ihnen gegeben worden war, ergriffen Wir sie plötzlich. Da waren sie sogleich verzweifelt.(6:44)

O ihr Muslime:

Der Monat des Nachtwachegebets zog an uns vorbei, ohne, dass ihr das Gebet in den Moscheen verrichten durftet! Die Häuser Allahs (t) blieben euch verschlossen, weil eure Regenten dem Westen folgen, der weder euren Glauben noch die Scharia wertschätzt. Sie sehen keine Notwendigkeit für eure Gebetsstätten, während ihre Banken und ihre Märkte ihnen heilig sind! Den Marionettenregenten in unseren Ländern wurde beigebracht, dass alles, was mit dem Islam in Verbindung steht, zunächst einmal nachrangig ist. Daher ließen sie die Moscheen schnellstmöglich schließen, ohne darüber nachzudenken, wie man diese unter Berücksichtigung anderer Präventivmaßnahmen offenhalten könnte. Und dies, obwohl sie solche Präventivmaßnahmen an anderen Stellen umsetzten, um bestimmte Orte nicht schließen zu müssen! Und die Gelehrten, die der Regierung zugehörig sind, bewaffneten sie mit einer entsprechenden Fatwa, um euch schließlich unterdrücken zu können. Einige Gelehrte gingen sogar so weit, und wagten sich, die Öffnung der Häuser Allahs gänzlich zu verbieten! Allah (t) sprach:

﴿وَمَنْ أَظْلَمُ مِمَّن مَّنَعَ مَسَاجِدَ اللَّهِ أَن يُذْكَرَ فِيهَا اسْمُهُ

Und wer ist ungerechter, als wer verhindert, dass an Allahs Gebetsstätten Sein Name genannt wird? (2:114)

O ihr, die ihr die beste Gemeinschaft seid, die für die Menschen hervorgebracht worden ist!

Niemals zuvor in der Geschichte der Umma hat sich ein Gelehrter gewagt, das Besuchen der Häuser Allahs (t) zu verbieten! Reicht es denn nicht, dass dies der erste Ramaḍān in der Geschichte der islamischen Umma ist, in dem die Muslime daran gehindert werden, in ihren Moscheen zu beten!? Ist dies nicht Grund genug, um diese verdorbene Weltordnung durch das islamische System zu ersetzen, vor allem in Anbetracht dessen, dass diese Umma aus zwei Milliarden Menschen besteht!?

In der Tat ist dies Grund genug. Mehr noch – und Allah ist unser Zeuge darüber – ist dies sogar Grund genug, um schnellstmöglich mit der Wiedererrichtung des Kalifats zu beginnen, sich der westlichen Bevölkerung zuzuwenden; also jenen Menschen, die von ihren Regierungen unterdrückt wurden, und ihnen den Islam näherzubringen, sowie dessen Fähigkeit, die gesamte Menschheit zu retten. So sprach der Allmächtige:

﴿وَكَذَلِكَ جَعَلْنَاكُمْ أُمَّةً وَسَطاً لِّتَكُونُواْ شُهَدَاء عَلَى النَّاسِ

Und so haben Wir euch zu einer Gemeinschaft der Mitte gemacht, damit ihr Zeugen über die (anderen) Menschen seiet und damit der Gesandte über euch Zeuge sei. (2:143)

An alle Muslime überall auf der Welt:

Hizb-ut-Tahrir bittet euch mit den Worten Allahs (t), der sīra Seines Gesandten (s), einem erleuchtenden Gedanken und in Anbetracht des prekären Zustandes, in dem sich die Welt mittlerweile befindet, um Folgendes: Steht auf und setzt euch für die Wiedererrichtung des Kalifats ein! Setzt euch für die größte Verpflichtung ein, die der Islam den Menschen auferlegt, sodass ihr wieder zur besten Gemeinschaft werdet, die für die Menschen hervorgebracht worden ist …

Allāhu akbar, Allāhu akbar, Allāhu akbar, lā ilāha ill-Allāh! Allāhu akbar, Allāhu akbar, wa li-l-Lāhi l-ḥamd!

ʿĪd mubārak, wa-s-salāmu ʿalaikum wa raḥmatullāhi wa barakātuh!

In der Nacht auf Samstag, den 01. des Monats Šauwāl des Jahres 1441 n. H., dem 23. Mai 2020 n. Chr.

Dipl.-Ing. Salah Eddine Adada

Direktor des Zentralen Medienbüros von Hizb-ut-Tahrir

 

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