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Das zentrale Medienbüro

H.  10 Dhu al-Hijjah 1444 No: 1444AH/042
M.  Mittwoch, 28 Juni 2023

Glückwünsche anlässlich des gesegneten Opferfests (ʿīd al-aḍḥā) 1444 n. H.

(Übersetzt)

Allāhu akbar, Allāhu akbar, Allāhu akbar, Lā ilāha ill-Allāh, Allāhu akbar, Allāhu akbar, wa li-l-Lāhi-l-ḥamd!

Im Namen Allahs, des Erbarmungsvollen, des Barmherzigen. Gepriesen sei Allah, der Herr der Welten. Friede und Segen auf den ehrbarsten aller Gesandten: unseren Propheten Muḥammad (s), sowie auf seine Familie und seine Gefährten.

Hizb-ut-Tahrir richtet der islamischen Umma anlässlich des gesegneten Opferfests herzlichste Glück- und Segenswünsche aus und bittet Allah den Allmächtigen, dass ihr diese sakralen Tage in Freude, Vergnügen und Ruhe verbringen könnt. Möge Er (t) euch segnen!

Gerne richte ich dem amīr von Hizb-ut-Tahrir, dem ehrenwerten Gelehrten ʿAṭāʾ ibn Ḫalīl Abū ar-Rašta – möge Allah (t) ihn schützen -, meine Glückwünsche und die Glückwünsche aller Brüder und Schwestern, die für das Zentrale Medienbüro von Hizb-ut-Tahrir tätig sind, aus. Wir bitten Allah den Erhabenen, die islamische Umma durch seine Hände zur Ermächtigung und zum Sieg zu führen!

Die Umma von Muḥammad (s) feiert das Herannahen des gesegneten Opferfests (ʿīd al-aḍḥā). Es stellt eine Gelegenheit dar, das Konzept des Opferns und das Konzept der Hingabe, welche der Islam in die Herzen der Muslime säte, unter Beweis zu stellen. Dieses gesegnete Fest erinnert uns an die Gaben und Opfer, die die Propheten und all jene, die ihnen folgten, auf dem Wege der Erhebung des Islam erbrachten. Hizb-ut-Tahrir sieht in diesem gesegneten Fest einen Anlass, die islamische Umma an die Bedeutsamkeit des Opferns und der Hingabe zu erinnern, vor allem vor dem Hintergrund der herausfordernden Zeiten, in denen wir uns befinden.

In den letzten Jahren sind neue Herausforderungen aufgetaucht. Es handelt sich dabei um Herausforderungen, die mit der Identität der islamischen Umma zusammenhängen. Die Hoffnung auf die Wiederherstellung der islamischen Lebensweise erstarkte einen kurzen Moment, vor allem aufgrund der Ereignisse rund um den Arabischen Frühling. Demonstranten skandierten: „Unser Führer bleibt für immer Muḥammad!“ Der ungläubige Westen begann daraufhin Versuche zu unternehmen, diese Hoffnung in den Herzen der jungen Männer und Frauen zu ersticken. Der gegenwärtige Angriff, dem sich die Muslime von Seiten des ungläubigen Westens ausgesetzt sehen, zielt darauf ab, die Moral der Muslime zu brechen und sie in Hinblick auf eine mögliche Wiederherstellung der islamischen Lebensweise zweifeln zu lassen.

Neu ist, dass der ungläubige Westen die islamische Identität nicht offensichtlich und direkt attackiert. Vielmehr versucht er, die verschiedenen Konzepte des Islam in allen Lebensbereichen herabzuwürdigen. Der Westen strebt danach, den Willen der islamischen Umma zu brechen und Zweifel und Frustration unter den Muslimen zu verbreiten. Er weiß, dass direkte, offensichtliche Angriffe die Entschlossenheit der Muslime nur weiter stärken. Der Angriff, von dem wir sprechen, zeigt sich auf viele unterschiedliche Weisen. Da wäre zunächst einmal der Versuch, eine Politik der Normalisierung mit dem zionistischen Gebilde durchzusetzen. Sinn und Zweck dieser Maßnahme ist es, das Konzept des ǧihād als Mittel zur Befreiung des gesegneten Landes gänzlich auszulöschen. Eine weitere Manifestation ihres Angriffs lässt sich in dem unermüdlichen Bestreben erkennen, Sittenlosigkeit und Verdorbenheit im Land der zwei heiligen Moscheen (balad al-ḥaramain) zu verbreiten. Die saudische Königsfamilie ist erpicht darauf, das Bild vom „strengen“ Islam hin zu einem Bild vom „säkularen“ Islam zu lenken. Man möchte den Muslimen die Unfähigkeit dieser Vasallen zur Verteidigung der Heiligtümer der islamischen Umma deutlich bewusst machen. Dann wäre da noch die Aufstachelung kleinerer ethnischer Allianzen gegen die islamische Umma, die viele Jahrhunderte über unter der Schirmherrschaft des Islamischen Staates lebten. Man versucht den Muslimen das Gefühl zu nehmen, dass sie über ihre Länder bestimmen und für ihre Länder und die darin lebenden Menschen verantwortlich sind. All diese Aktionen geschehen völlig bewusst und zielen darauf ab, den Säkularismus und dessen Prinzipien zu festigen, um in den Herzen der Jugendlichen in den Reihen der islamischen Umma Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit in Hinblick auf eine mögliche Wiedererrichtung des Kalifats zu säen.

Vor dem Hintergrund der zuvor erwähnten Punkte und der Stellung des Opferfestes (ʿīd al-aḍḥā) sowie der Verständnisse des Islam in Hinblick auf die Opferbereitschaft um Allahs willen und Standhaftigkeit auf dem Weg der Wahrheit, fordert Hizb-ut-Tahrir die islamische Umma, vor allem aber die Meinungsführer innerhalb der islamischen Umma, dazu auf, sich diesem schmutzigen Angriff von Seiten des Westens, der von den Regenten in der islamischen Welt umgesetzt wird, entschieden entgegenzustellen.

Was die Einflüsterungen des Teufels betrifft, die den Westen heimsuchen und ihn dazu motivieren, das Aufkommen eines erneuten „Frühlings“ in der islamischen Umma zu vereiteln, so werden diese Bestrebungen immer dann zerstreut, wenn sichtbar wird, dass die Achtung der Muslime vor dem Islam und ihr Eifer, den Islam wie zu Zeiten der ehrenwerten Prophetengefährten zu praktizieren, steigt. Die islamische Umma blickt auf den Westen und sieht sein offensichtliches Scheitern, eine Verschmelzung innerhalb seiner Gesellschaften herbeizuführen. Sie sieht die Vorurteile, die der Westen gegenüber dem Islam und den Muslimen hegt, seine schier endlose Gier, die ihn dazu führte, die Muslime ihrer Reichtümer zu berauben und seinen Wahnsinn, da er nicht länger imstande ist zwischen weiblich und männlich zu unterscheiden!

Die islamische Umma hat längst erkannt, dass der Westen der Hauptunterstützer jener ungerechten Regenten ist, die über die muslimischen Länder eingesetzt wurden. Sie hat darüber hinaus auch die gesellschaftlichen Verwerfungen im Westen und die Probleme mit der westlichen Betrachtungsweise vom Leben erkannt und begonnen, nach einer Alternative zu suchen. Diese Alternative ist der Islam, der durch das zweite Rechtgeleitete Kalifat gemäß dem Plan des Prophetentums repräsentiert wird. Jawohl, die islamische Umma benennt diese Lösung nicht direkt, wie wir es tun. Doch zeigt sich ihr Gesuch auf Weg und Steg. Allah (t) sprach:

(وَاللهُ مُتِمُّ نُورِهِ وَلَوْ كَرِهَ الْكَافِرُونَ)

Aber Allah wird Sein Licht vollenden, auch wenn es den Ungläubigen zuwider ist.(61:8)

Es ist also offensichtlich, dass die Umma den Islam als ihre Lebensweise und das Kalifat als ihr Regierungssystem gewählt hat. Dies ist das allgemeine Bewusstsein unter den Muslimen. Welch fruchtbarer Boden für die Entstehung des Islamischen Staates! Es bleibt nun nur noch eines: die Menschen müssen die Wiedererrichtung des Kalifats mit Tat und Kraft unterstützen. Der Wandel hängt gänzlich von ihnen ab. Sie sind es, die die Vasallen in der islamischen Welt ihrer Autorität entziehen. Die Autorität gebührt der islamischen Umma! Dies ist zweifellos die Änderung, von der Allah (t) spricht, wenn Er sagt:

(إِنَّ اللهَ لاَ يُغَيِّرُ مَا بِقَوْمٍ حَتَّى يُغَيِّرُواْ مَا بِأَنفُسِهِمْ)

Allah ändert nicht den Zustand eines Volkes, bis sie das ändern, was in ihnen selbst ist. (13:11)

Drum fürchtet Allah! Fürchtet Allah, o ihr Leute der Macht und des Schutzes! Fürchtet Allah, bevor ihr diese Welt verlasst als solche, die Allah, Seinen Gesandten und die Gläubigen im Stich gelassen haben! Mögen die Freuden des gesegneten Opferfests ein Indikator für die noch verbleibende Zeit bis zum ersehnten Sieg sein. Wir, von Hizb-ut-Tahrir, versprechen euch, dass wir an der Methode des Propheten (s) festhalten werden, und dass uns nichts von unserer Tätigkeit auf dem Weg der Wiedererrichtung des Kalifats abbringen kann. Möge der Allmächtige uns und euch zur Ermächtigung und zum Sieg führen. Allah (t) sprach:

(إِنَّ اللهَ بَالِغُ أَمْرِهِ قَدْ جَعَلَ اللهُ لِكُلِّ شَيْءٍ قَدْراً)

Allah wird gewiss (die Durchführung) seine(r) Angelegenheit erreichen. Allah legt ja für alles ein Maß fest. (65:3)

Allāhu akbar, Allāhu akbar, Allāhu akbar, Lā ilāha ill-Allāh, Allāhu akbar, Allāhu akbar, wa li-l-Lāhi-l-ḥamd!

Ich wünsche euch ein gesegnetes Fest, wa-s-salāmu ʿalaikum wa raḥmatullāhi wa barakātuh!

Dipl.-Ing. Salah Eddine Adada

Leiter des Zentralen Medienbüros von Hizb-ut-Tahrir

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