Samstag, 26 Jumada al-thani 1446 | 28/12/2024
Uhrzeit: (M.M.T)
Menu
Hauptmenü
Hauptmenü

Media Office
Zentrales Medienbüro von Hizb-ut-Tahrir

H.  26 Shawwal 1443 No: 1443AH/034
M.  Donnerstag, 26 Mai 2022

Presseverlautbarung

Wenn der größte Staat nach seinem demütigenden Rückzug aus Afghanistan versucht seine Position und sein Ansehen wiederzuerlangen:
Daten und Statistiken zeigen, dass das Land schwach, arm und vom Hungertod bedroht ist

(Übersetzung)

In einer gemeinsamen Pressemitteilung erklärten das Welternährungsprogramm (WFP) und die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO), dass durch die humanitäre Hilfe eine Katastrophe in den harten Wintermonaten in Afghanistan abgewendet werden konnte. Dennoch herrscht im ganzen Land weiterhin anhaltender Hunger. Eine neue Untersuchung zeigt, dass etwa 19,7 Millionen Menschen, also fast die Hälfte der afghanischen Bevölkerung, unter akutem Hunger leiden.

Die stellvertretende Regionaldirektorin des Welternährungsprogramms für Asien und den Pazifik, Anthea Webb, erklärte, dass die anhaltende Dürre im Land zusammen mit der Wirtschaftskrise darauf hindeute, dass der beispiellose Hunger, unter dem die Bevölkerung leidet, das Leben und die Existenzgrundlage von Millionen von Menschen in ganz Afghanistan weiterhin bedrohen werde. Sie fügte hinzu, dass das Welternährungsprogramm binnen weniger Monate die größte humanitäre Nahrungsmittelaktion der Welt gestartet hat, welche bisher im Jahr 2022 mehr als 16 Millionen Menschen erreicht hat. Sie wies darauf hin, dass der Krieg in der Ukraine die Treibstoffpreise sowie die Lieferungen von Weizen und Nahrungsmitteln beeinflusst und damit die Versorgung Afghanistans zusätzlich belastet. Die Vereinten Nationen bestätigten auch, dass sie in diesem Jahr 1,4 Mrd. US‑Dollar benötigen, um weiterhin auf Notsituationen reagieren, Nahrungsmittel liefern und ihre Arbeit fortsetzen zu können.

Es wird vor einer Hungersnot gewarnt, die das Leben von Millionen von Menschen in Afghanistan bedroht. In den Berichten und Statistiken wird vor erschreckenden Opferzahlen gewarnt, die von einer Hungersnot betroffen sein werden. Hierbei handelt es sich um Afghanistan, das Land, das die US-Armee zum Rückzug und zur Evakuierung seines Territoriums gezwungen hat, nachdem diese nach den Anschlägen vom 11. September 2001 unter dem Slogan "Krieg gegen den Terrorismus" einen militärischen Krieg gegen das Land geführt und ihm schwere Verluste zugefügt hatte. Dies rief einerseits große Kritik und sogar eine scharfe Verurteilung der US-Politik hervor. Andererseits bleiben viele Zweifel an den Vorhaben Washingtons seine Führungsrolle in Zukunft wiederzuerlangen. Der auf Sicherheitsfragen spezialisierte amerikanische Forscher Eli Lake bestätigte in einem von der Nachrichtenagentur Bloomberg veröffentlichten Bericht, dass die USA auch nach dem Rückzug in der Lage sein wollen „Terroristen“ in Afghanistan weiterhin von außen bekämpfen zu können. Das bedeutet, dass die Vereinigten Staaten die Zustimmung Pakistans benötigen, um seinen Luftraum zu überfliegen.

Das ist Amerikas Vorgehensweise. Es schafft Probleme und Krisen und benutzt dann seine Organisationen, um seine Bemühungen zur Lösung dieser Probleme und Krisen hervorzuheben! Wie soll es mit einem Land verfahren, mit dem es einen erbitterten Krieg geführt hat, welches es zu einem Rückzug zwang? Die Spuren der Enttäuschung und des Scheiterns hinter sich herziehend, ein Rückzug, dem eine Kolonialpolitik mit neuen Methoden folgte! Amerika setzt darauf seine Führungsrolle und seine Vormachtstellung in der Welt zu beweisen und seine Stärke zu demonstrieren. Dies ist mit hohen Kosten verbunden, weshalb sie Milliarden von Dollar für Waffen, logistische und nachrichtendienstliche Mittel ausgibt, um ihre Position zu halten und ihre Autorität und Politik durchzusetzen. Die jüngsten Bombenanschläge, die Dutzende von Opfern in Afghanistan forderten, sind ein Beweis dafür, dass dieser Staat seine ausgefeilte Geheimdienstarbeit wieder aufnimmt, die er der Taliban-Bewegung zuschreibt, um die Präsenz von ISIS zu verstärken, damit die amerikanischen, westlichen und regionalen Geheimdienstnetze ihre Missionen fortsetzen und weiterhin in Afghanistan eingreifen können. Zudem beweist die jüngste Unterstützung der Ukraine in ihrem Krieg gegen Russland und die damit verbundene Aufnahme in die NATO, dass sich dieser Staat nicht um die Katastrophen und Hungersnöte kümmert, die aus seiner Politik resultieren und Millionen von Opfern fordern könnten.

O unsere Ummah in Afghanistan: Der Mut und die Tapferkeit, die ihr in eurem Krieg gegen Amerika bewiesen habt, haben dazu geführt, dass sich die Soldaten Amerikas enttäuscht, verängstigt und als Verlierer zurückzogen. Dieser arrogante und boshafte Staat hat das nicht vergessen und beabsichtigt Afghanistan zu einem schwachen Staat zu machen, dessen Bevölkerung unter der Herrschaft der Taliban unter Hunger und Angst leidet. Es ist nicht verwunderlich, dass ein Staat, der vom Kapitalismus regiert wird und sich auf die Wahrung der eigenen Interessen stützt sowie menschliche und moralische Werte vernachlässigt, mit Arroganz und Bosheit vorgeht, um seine Interessen auf Kosten anderer durchzusetzen. Auch ist es nicht verwunderlich, dass sie enorme Mittel ausgeben, um Kriege anzuheizen, was dazu führt, dass Menschen verarmen und verhungern, damit sie ihr Image und ihren Status behalten.

O unsere Ummah in Afghanistan: Was ihr an Nahrungsmittelknappheit, Armut, Hunger und Angst erlebt, betrifft nicht nur euch. Vielmehr leben die meisten muslimischen Länder und ein Großteil der Welt unter diesen Umständen. Das gierige kapitalistische System lässt nur eine kleine Gruppe in den Genuss des Reichtums der Welt kommen, während die Mehrheit davon ausgeschlossen ist und sogar in Not, Armut und Unterdrückung lebt.

Wenn ihr ein ehrenvolles Leben anstrebt, dann strebt danach, von Allahs Gesetzen regiert zu werden. Beeilt euch, um an vorderster Front für euren Din einzutreten und in eurem Leben von ihm regiert zu werden, indem ihr den Staat, das rechtgeleitete Kalifat, gemäß der Methode des Prophetentums errichtet.

O unsere Ummah in Afghanistan: Ihr habt die Soldaten des größten Landes bezwungen und sie in Demütigung vertrieben. Ihr wart stark in eurem Din, so dass Allah (st) euch den Sieg über die Feinde gewährte. Lasst dies also euer Motiv sein, und lasst euer Ziel größer und edler sein, und arbeitet mit den ehrwürdigen Söhnen der Ummah gemeinsam daran, die beste aller Nationen von Schande und Erniedrigung zu befreien. Reicht dem Vorreiter Hizb ut Tahrir die Hand, der weder euch noch sein Volk jemals belügt. Hizb ut Tahrir beriet euch und deckte die Pläne eurer Feinde auf.

O unsere Ummah in Afghanistan: Diese Zeit ist die Zeit der Prüfung, also findet heraus, wer unter euch aufrichtig ist, und arbeitet zusammen mit ihnen, stärkt euren Din und erhebt das Wort Allahs: ﴿منَ الْمُؤْمِنِينَ رِجَالٌ صَدَقُواْ مَا عَاهَدُواْ اللهَ عَلَيْهِ فَمِنْهُم مَنْ قَضَى نَحْبَهُ وَمِنْهُم مَنْ يَنْتَظِرُ وَمَا بَدَّلُواْ تَبْدِيلٗاUnter den Gläubigen gibt es Männer, die das wahr gemacht haben, wozu sie sich Allah gegenüber verpflichteten. Unter ihnen gibt es manche, die ihr Gelübde erfüllt haben; und unter ihnen gibt es manche, die noch warten (müssen). Und sie haben keine Änderung vorgenommen…“ [Al-Ahzab: 23]

A uf dass Allah (st) euch mit Seiner Macht und Seinem Sieg segne: ﴿إِنْ تَنْصُرُوا اللهَ يَنْصُرْكُمْ وَيُثَبِّتْ أَقْدَامَكُمْO die ihr glaubt, wenn ihr Allah(s Sache) helft, hilft Er euch und festigt eure Füße.“ [Muhammad: 7].

 

Frauenabteilung
im Zentralen Medienbüro von Hizb ut Tahrir
المكتب الإعلامي لحزب التحرير
Zentrales Medienbüro von Hizb-ut-Tahrir
عنوان المراسلة و عنوان الزيارة
Al-Mazraa P.O. Box. 14-5010 Beirut- Lebanon
تلفون: +961 71 72 4043
www.hizb-ut-tahrir.info
فاكس: +961 13 07 594
E-Mail: ws-cmo@hizb-ut-tahrir.info

Seitenkategorie

Links

Die westlichen Länder

Muslimische Länder

Muslimische Länder