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Das Wort des Amir von Hizb-ut-Tahrir,  des ehrenwerten Gelehrten ʿAṭāʾ ibn Ḫalīl Abū ar-Rašta  anlässlich des Jahrestages der Eröffnung Konstantinopels im Jahre 857 n. H. (1453 n. Chr.)

بسم الله الرحمن الرحيم

Im Namen Allahs des Erbarmungsvollen des Barmherzigen

Das Wort des Amir von Hizb-ut-Tahrir,

des ehrenwerten Gelehrten ʿAṭāʾ ibn Ḫalīl Abū ar-Rašta

anlässlich des Jahrestages der Eröffnung Konstantinopels im Jahre 857 n. H. (1453 n. Chr.)

 

Gepriesen sei Allah für Seine Wohltaten; Heil und Frieden dem Gesandten Allahs, seiner Familie, seinen Gefährten und jenen die ihm folgen.

An die islamische Umma, der besten Nation, die je der Menschheit hervorgebracht wurde, an die vortrefflichen, rechtschaffenen daʿwa-Träger und an die geehrten Gäste dieser Seite

As-salāmu ʿalaikum wa raḥmatullāhi wa barakātuh

In der Geschichte der Nationen gibt es leuchtende Tage. Tage, die für die Nation eine Quelle des Stolzes sind. Erst recht, wenn diese Tage die Erfüllung einer Prophezeiung darstellen, die Erfüllung einer Frohbotschaft, einer bušrā des Gesandten Allahs (s)! Ohne Zweifel gleichen sie strahlenden Sternen am Himmel, ja mehr noch, sind sie wie Sonnen, die die Welt erleuchten und die Umma bis in den Himmel erheben. Zu ihnen gehören die heutigen Tage der Erinnerung an die Eröffnung Konstantinopels. Am 26. des Monats Rabīʿ al-Auwal begann Muḥammad al-Fātiḥ mit der Belagerung und Eröffnung Konstantinopels, bis die Stadt am 20. des derzeitigen Monats, Ğumādā al-Ūlā 857 n. H., eröffnet war. Die Belagerung ging demnach über einen Zeitraum von fast zwei Monaten. Und nachdem Muḥammad al-Fātiḥ siegreich die Stadt betrat, stieg er von seinem Pferd hinab und warf sich zum suǧūd vor Allah nieder, aus Dankbarkeit über den Sieg und den Erfolg, der ihm zuteilwurde. Sodann begab er sich zur Kirche Hagia Sofia, in der sich die Byzantiner und deren Geistliche versammelt hatten und sicherte ihnen Schutz zu. Die Hagia Sofia sollte auf sein Geheiß hin in eine Moschee umgewandelt werden. Und auch am Grabplatz des ehrenwerten Prophetengefährten Abū Aiyūb al-Anārī, der am allerersten Feldzug zur Eroberung Konstantinopels teilnahm und dort starb (möge Allah sich seiner erbarmen und mit ihm zufrieden sein), sollte eine Moschee errichtet werden. Muḥammad „al-Fātiḥ“ – „der Eröffnende“ -, der nach der Eröffnung Konstantinopels fortan diesen Beinamen erhielt, erklärte Konstantinopel zur Hauptstadt seines Staates, nachdem es zuvor Edirne war. Nach der Eröffnung wurde Konstantinopel in „Islampol“ umbenannt, was so viel wie „Stadt des Islam“ - „dār al-Islām“ - bedeutet und später als Istanbul bekannt wurde. Muḥammad al-Fātiḥ betrat die Stadt, begab sich zur Hagia Sofia und verrichtete dort das Gebet. Von da an war es eine Moschee, mit der Gnade, dem Segen und dem Lob Allahs. Und sie blieb eine Moschee, rein und strahlend, die durch die Gläubigen stets mit Leben gefüllt war – bis es dem größten Verbrecher seiner Zeit, Mustafa Kemal, gelang, die Verrichtung des Gebets in ihr zu verbieten und sie durch ihre Umwandlung in ein Museum für beliebige Passanten zu entweihen.

Auf diese Weise hatte sich die im edlen Hadith erwähnte Frohbotschaft des Gesandten (s) erfüllt. So wird von ʿAbdullāh bin ʿAmr bin al-ʿĀ berichtet, dass er sagte: „Während wir um den Gesandten Allahs (s) saßen und schrieben, wurde der Gesandte (s) gefragt: Welche der beiden Städte wird zuerst eröffnet werden, Konstantinopel oder Rom? Der Gesandte Allahs (s) antwortete: «مَدِينَةُ هِرَقْلَ تُفْتَحُ أَوَّلاً، يَعْنِي قُسْطَنْطِينِيَّة»„Die Stadt des Herakles wird zuerst eröffnet werden, d. h. Konstantinopel.“ Der Hadith wurde von Aḥmad in seinem „Musnad“ und von al-Ḥākim im „al-Mustadrak“ tradiert. (Und er sagte darüber: Es ist ein ḥadīṯ aḥī, nach den Bedingungen der beiden Šuyū, den sie nicht herausgaben.) Aḏ-Ḏahabī kommentierte ihn zusammenfassend mit „nach der Bedingung von al-Buḫārī und Muslim“. Auch wird ein edler Hadith von ʿAbdullāh ibn Bišr al-Ḫaṯʿamī von seinem Vater tradiert, dass dieser den Propheten (s) sagen hörte: «لَتُفْتَحَنَّ الْقُسْطَنْطِينِيَّةُ فَلَنِعْمَ الْأَمِيرُ أَمِيرُهَا وَلَنِعْمَ الْجَيْشُ ذَلِكَ الْجَيْشُ»„Wahrlich, Konstantinopel wird eröffnet werden. Welch trefflicher Führer ist ihr Führer und welch treffliches Heer ist jenes Heer“. Er sagte: „Da rief mich Maslama ibn ʿAbd al-Malik zu sich und fragte mich danach. Ich berichtete ihm darüber. Und so unternahm er einen Feldzug gegen Konstantinopel.“ (Von Aḥmad überliefert. Im „Maǧmaʿ az-zawāʾid“ steht im Kommentar dazu: bei Aḥmad, al-Bazzār und aṭ-Ṭabarānī überliefert, die Tradenten sind vertrauenswürdig). Diese Frohbotschaft hat sich durch die Hand jenes jungen Mannes, Muḥammad al-Fātiḥs, der nicht älter als einundzwanzig war, erfüllt. Von Kindesbeinen an wurde er darauf optimal vorbereitet. Sultan Murad II., sein Vater, kümmerte sich darum und ließ seinen Sohn von den besten Lehrern seiner Zeit ausbilden, darunter Aḥmad ibn Ismāʿīl al-Kūrānī, den as-Suyūtī als den ersten Lehrer Muḥammad al-Fātiḥs erwähnt. Über ihn sagt er: „Er war ein Gelehrter auf dem Gebiet der Rechtslehre. Die Gelehrten seiner Zeit bezeugten ihm Hochbegabung und großes Können. Mehr noch, sie bezeichneten ihn als den „Abū Ḥanīfa seiner Zeit“. Zu seinen Lehrern gehörte ebenfalls Scheich Āq Šams ad-Dīn Sunqur, der Muḥammad al-Fātiḥ als Erster bereits als Kind den Hadith des Gesandten (s) über die „Eröffnung Konstantinopels“ nahe brachte. So wuchs der Junge mit dem Willen auf, Konstantinopel mit eigener Hand zu eröffnen. Scheich Āq Šams ad-Dīn lehrte Muḥammad al-Fātiḥ das Grundlagenwissen an Koran, Hadith, Sunna des Propheten und fiqh. Ebenso lehrte er ihn die Sprachen Arabisch, Persisch und Türkisch und unterrichtete ihn auch in einigen weltlichen Wissenschaften, wie in Mathematik, Astronomie und Geschichte. Zudem verfügte Muḥammad al-Fātiḥ über Tapferkeit in den Reit- und Kampfkünsten. Allah hat ihn mit Seiner Gnade und Seiner Huld geehrt. Ihm gebührt zu Recht das Lob des Gesandten Allahs (s). Denn al-Fātiḥ hat sich in der Tat als vortrefflicher Führer und seine Armee als vortreffliches Heer erwiesen. So waren ihre Herzen von īmān erfüllt und ihre Gliedmaßen gerüstet, um aufrichtig in den ǧihād zu ziehen. Sie unterstützten Allahs Sache, sodass Allah ihnen mit dieser gewaltigen Eroberung den Sieg verlieh. Allah, dem Herrn der Welten, sei gedankt!

Muḥammad al-Fātiḥ war ein Mensch mit Scharfsinn, Weitsicht und Vernunft. Wann immer ein Problem auftrat, löste er es mit Allahs Erlaubnis auf eine Weise, die diesem Problem entsprach. Sobald er ein Hindernis sah, beseitigte er es mit der Hilfe Allahs. Mit drei Hindernissen wurde er konfrontiert, die er durch scharfen Verstand und auffallende Intelligenz zu überwinden vermochte:

1. Aufgrund der starken Kälte beklagten sich bei ihm die Soldaten, die unter freiem Himmel vor den Mauern lagerten. So ließ er ihnen zum Schutz eine Festung erbauen, denn er wollte nicht, dass die Armee die Belagerung abbricht und sich zurückzieht, sollte es länger dauern, so wie es muslimische Armeen in der Vergangenheit getan hatten, die die Stadt Konstantinopel einnehmen wollten. Keinesfalls wollte al-Fātiḥ zurückkehren, bevor Konstantinopel mit der Erlaubnis Allahs eröffnet wurde.

2. Die Stadt Konstantinopel war durch ein dreifaches Mauerwerk befestigt. Zwischen jeder Mauer lagen mehrere Meter Abstand. Dieser Umstand bereitete Muḥammad al-Fātiḥ Kopfzerbrechen. Denn zu ihrer Zeit existierten noch keine Waffen mit ausreichender Zerstörungskraft. Das schlagkräftigste, was ihnen an Waffen zur Verfügung stand, war allenfalls der Katapult zum Abwurf von Steinbrocken, wobei diese zwar nicht klein waren, jedoch nicht das Kaliber hatten, um ein Loch in eine Mauer dieser Größe zu reißen. Da Muḥammad al-Fātiḥ jedoch militärische Neuerungen in der Welt verfolgte, erfuhr er, dass ein ungarischer Ingenieur namens Orban die Idee zur Herstellung von Kanonen mit besonderer Schlagkraft hatte, welche imstande sein sollten, Mauern niederzureißen. Zuvor hatte sich Orban dem Kaiser von Konstantinopel angedient, der allerdings kein Interesse zeigte. Al-Fātiḥ hingegen empfing ihn mit offenen Armen, überhäufte ihn mit Geld und stellte ihm alle Mittel zur Verfügung, die für die Vollendung seiner Erfindung nötig waren. Orban begann nun, unterstützt von osmanischen Ingenieuren und unter der persönlichen Aufsicht von Muḥammad al-Fātiḥ, die Kanonen herzustellen. Und nach nicht einmal drei Monaten, hatte Orban drei riesige Kanonen fertiggestellt, wobei ein Geschoss bis zu anderthalb Tonnen wiegen konnte. Doch al-Fātiḥ wollte die Waffe noch nicht an den Mauern Konstantinopels testen, aus Furcht, dass vor den Augen der Byzantiner die Resultate nicht wie erhofft ausfallen könnten und sich dies negativ auf die Stärke der Muslime auswirken würde. Aus diesem Grund wurden die Geschütze in Edirne getestet – und das mit Erfolg. Al-Fātiḥ dankte Allah (t) und transportierte die drei Kanonen von Edirne bis in die Nähe der Stadtmauern Konstantinopels, um sie soweit zu zerstören, dass die Byzantiner zur Kapitulation gezwungen werden.

3. Darüber hinaus gab es einen weiteren Aspekt, der Muḥammad al-Fātiḥ beschäftigte. Er wusste, Konstantinopel war von der Seeseite her durch eine schwache Mauer befestigt. Und obwohl dieser Umstand den Byzantinern bewusst war, glaubten sie, sicher zu sein, dass die muslimischen Schiffe nicht bis zu ihnen durchdringen könnten. Denn die Einfahrt ins Goldene Horn war durch eine eiserne Kette versperrt. Doch al-Fātiḥ entschied, die Schiffe über der Oberfläche des Galata-Hügels gegenüber der Mauer am Goldenen Horn entlang zu ziehen. Er ließ Holzbalken über den Hügel auslegen, eine hohe Menge Öl und Fett darüber gießen und die Schiffe über sie ziehen. So schaffte er es binnen einer Nacht 70 Schiffe in das Goldene Horn gleiten zu lassen. Die Byzantiner waren schockiert. Als der Morgen anbrach und sie die Schiffe der Muslime im Goldenen Horn erblickten, füllten sich ihre Herzen mit Furcht. So kam es zum Sieg und zur Eröffnung Konstantinopels. Gepriesen sei Allah, der Herr der Welten!

Liebe Geschwister; aus drei Gründen habe ich euch etwas aus der Eroberung Konstantinopels vor Augen führen wollen:

Der erste Grund: Das Ereignis soll in Erinnerung gerufen werden, um jedem die Größe des Islam und der Muslime vor Augen zu führen, wenn der Islam in der Praxis angewandt wird. Dem Unglauben wird dann keine Erhebung mehr möglich sein. Vielmehr ist es die Wahrheit, die sich – gleich dem Gebetsruf „Allāhu Akbar“ – hoch emporheben wird. So geschah es, als sich Persien und Byzanz dem Islam beugen mussten. Und so Allah will wird in Erfüllung des zweiten Teils der Frohbotschaft des Propheten (s) die Schwesterstadt von Byzanz, nämlich Rom, folgen und eröffnet werden.

Der zweite Grund: Damit eure Herzen sich mit Gewissheit füllen, dass die drei restlichen Prophezeiungen des Gesandten (s) ebenso in Erfüllung gehen werden, wie die erste Prophezeiung. So hat uns der Gesandte (s) die Eröffnung Konstantinopels prophezeit und ebenso, dass Rom eröffnet und das Kalifat nach dem Plan des Prophetentums zurückkehren wird. Auch hat er uns prophezeit, dass die Juden bekämpft und vernichtend geschlagen werden. Nun spricht der Gesandte nicht aus Neigung, sondern aus göttlicher Offenbarung, die ihm eingegeben wurde. Daher werden sich die drei noch verbliebenen Frohbotschaften des Gesandten (s) mit Allahs Erlaubnis ebenso erfüllen. Doch verwirklicht werden sie nicht dadurch, dass Engel vom Himmel herabkommen und sie uns bescheren. Allah hat vielmehr bestimmt, dass wir Seine Sache unterstützen müssen, damit Er uns den Sieg verleiht. So müssen wir Seine Gesetzgebung implementieren, das Bauwerk Seines Staates hoch errichten, alles an Stärke aufbieten und auf Seinem Wege den ǧihād vollziehen. Alsdann wird die Erde durch die Erfüllung der drei verbliebenen Prophezeiungen erstrahlen und erneut durch das Kalifat hell erleuchtet werden.

Drittens: Dem ungläubigen Westen ist es mithilfe der Verräter aus den Reihen der Araber und Türken gelungen, das Kalifat 1924 (1342 n. H.) zu zerstören. Sie betrachten die Zerstörung dieses Staates als Parallele zur Eroberung Konstantinopels. Auf diese Weise hat sich also der Westen seine verloren Stärke wiedergeholt. Seitdem besteht die Sorge des Westens darin, eine Wiederkehr des Kalifats mit allen Mitteln zu verhindern, damit seine wiedergewonnene Macht ihm nicht wieder abhandenkommt. Insbesondere da er nun der Kolonialherr in den muslimischen Ländern ist. Und so hat er stets die Bewegungen in den muslimischen Ländern im Visier. Als 1953 die Gründung von Hizb-ut-Tahrir bekanntgegeben und dem Westen klar wurde, dass der Grundpfeiler der Parteiarbeit und die zentrale Angelegenheit der Partei in der Wiederrichtung des Kalifats besteht und dass die Partei mit Ernst und Eifer an ihre Arbeit heranging, befahl der Westen seinen Vasallen-Herrschern, die Partei zu verbieten und zu verfolgen. Das taten sie, indem sie die Schabab der Partei verhafteten und folterten. Und mancherorts starben diese den Märtyrertod. Sie erhielten in einigen Ländern langjährige und auch lebenslange Haftstrafen. Ergänzend dazu wurden weitere Methoden angewendet, wie das Verbreiten von Lügen, Falschaussagen und das Verdrehen von Tatsachen – ohne Scham und Skrupel. Damit die Verleumdungen die von ihnen erhoffte Wirkung zeigen, ließen sie die Lügen aus dem Munde von Personen mit muslimischen Namen und muslimischer Kleidung kommen. Diesen Lügnern gesellten sich noch einige Personen aus den Reihen jener hinzu, die aus der Partei Hizb-ut-Tahrir ausgetreten waren (tārikun), den Parteischwur gebrochen hatten (nākiṯun) oder mit einer Strafe belegt wurden (muʿāqabūn) und ehemals der Partei angehörten. Und so haben sich diese diversen Kreise zu Komplizen gemacht, im Verleumden, Verfälschen und Verdrehen der Wahrheit. Jeder von ihnen hat eine Rolle: Die Ungläubigen, die Heuchler, die Unruhestifter und eine kleine Zahl aus der Schar jener, die aus der Partei ausgetreten waren, den Eid gebrochen hatten, von der Partei mit einer Strafe belegt wurden sowie jene, die krank im Herzen sind. Alle gemeinsam sind sie Komplizen an dieser Intrige und den Verleumdungen gegen die Partei. Sie verfolgen

 

diesen Weg mit vergifteten Schritten und bedienen sich der Unwahrheit auf jeder Etappe. Jedes Mal, wenn sie mit einer Lüge scheiterten, tischten sie eine neue Lüge auf. Dabei vergessen die chronischen Lügner oder möchten vergessen, dass die Schabab von Hizb-ut-Tahrir einen reinen Verstand, eine schnelle Auffassungsgabe und eine hohe Intelligenz besitzen, was sie in die Lage versetzt, das Schlechte vom Guten zu trennen. So hat keine Lüge eine Chance, Eingang in ihre Reihen zu finden. Und wie sehr sich die Lügner auch damit verausgabten, ihre Lügen zu verzieren und die Verdrehung der Fakten zu überschminken, sie fanden weder unter den Schabab von Hizb-ut-Tahrir Gehör noch bei irgendeinem vernunftbedachten Muslim. Vielmehr war es so, wie im folgenden Vers beschrieben: ﴿كَسَرَابٍ بِقِيعَةٍ يَحْسَبُهُ الظَّمْآنُ مَاءً حَتَّى إِذَا جَاءَهُ لَمْ يَجِدْهُ شَيْئاً„Wie eine Luftspiegelung in einer Ebene: Der Dürstende hält sie für Wasser, bis er, wenn er zu ihr tritt, sie als Nichts vorfindet“. (24:39)

Trotz all der Intrigen, der Hinterlist und der Boshaftigkeiten, die sie gegen die Partei und deren Führung hervorgebracht haben, in ihrer Annahme, Einfluss auf die Partei nehmen zu können, sind sie gescheitert und haben mit Allahs Erlaubnis eine herbe Enttäuschung erlebt. Sie werden nichts Gutes ernten, wie weit sie mit ihren Lügen, Intrigen und Ränken auch gehen mögen: ﴿وَلَا يَحِيقُ الْمَكْرُ السَّيِّئُ إِلَّا بِأَهْلِهِ„Doch die Arglist wird nur ihre Urheber treffen“. (53:43)

Die Konsequenzen werden sie bei Allah vorfinden, egal wie sehr sie ihre Gerüchte und Ränke auch verstärken mögen: ﴿وَقَدْ مَكَرُوا مَكْرَهُمْ وَعِنْدَ اللَّهِ مَكْرُهُمْ وَإِنْ كَانَ مَكْرُهُمْ لِتَزُولَ مِنْهُ الْجِبَالُ„Und sie haben bereits ihre Ränke geschmiedet, aber ihre Ränke sind bei Allah, und wären ihre Ränke auch derart, dass durch sie Berge versetzt werden sollten“. (14:46)

Abschließend sei gesagt: Ihr Brüder! Eure starke Haltung mit der ihr klar und unerschütterlich an der Wahrheit festhaltet, angesichts der anhaltenden Kampagnen, die gegen die daʿwa der Wahrheit geführt werden, erinnert an die Haltung der aḥāba in Befolgung des Vorbilds des Propheten (s), der sich weise und kraftvoll allen Schwierigkeiten entgegenstellte. So ist auch eure Haltung stabil und unerschütterlich, standhaft gegenüber Prüfungen, unbeirrbar, wenn Zwietracht gesät wird. Vielmehr erstarkt eure Entschlossenheit und rufen eure Stimmen die Wahrheit aus. Ihr seht zum Diesseits nur einmal hin, jedoch viele Male zum Jenseits. So sei die Partei beglückwünscht, dass sie euch hat, und seiet ihr beglückwünscht, dass ihr die Partei habt. ﴿رِجَالٌ لَا تُلْهِيهِمْ تِجَارَةٌ وَلَا بَيْعٌ عَنْ ذِكْرِ اللَّهِ وَإِقَامِ الصَّلَاةِ وَإِيتَاءِ الزَّكَاةِ يَخَافُونَ يَوْماً تَتَقَلَّبُ فِيهِ الْقُلُوبُ وَالْأَبْصَارُ*لِيَجْزِيَهُمُ اللَّهُ أَحْسَنَ مَا عَمِلُوا وَيَزِيدَهُمْ مِنْ فَضْلِهِ وَاللَّهُ يَرْزُقُ مَنْ يَشَاءُ بِغَيْرِ حِسَابٍ„Männer, die weder Ware noch Handel vom Gedenken Allahs abhält und der Verrichtung des Gebets und dem Entrichten der zakāt; sie fürchten einen Tag, an dem sich Herzen und Augen verdrehen werden. Auf dass ihnen Allah ihre Taten aufs Beste vergelte und ihnen noch mehr von Seiner Gunst beschere. Und Allah versorgt, wen Er will, ohne Berechnung“. (24:37-38)

Und zu allerletzt bitte ich Allah (t), dass die Frohbotschaften des Gesandten (s) in Erfüllung gehen mögen und dass das Kalifat dieser Umma zurückkehren möge, der Staat, der Jerusalem befreien und - wie zuvor Byzanz – auch Rom eröffnen wird, so wie es die Hadithedes Gesandten (s) prophezeien. Wir bitten Allah (t), uns Seine Unterstützung zukommen zu lassen, sodass wir unsere Aufgabe auf die beste Weise erfüllen und wir den Sieg Allahs, des Mächtigen, des Barmherzigen, verdienen.

﴿وَيَوْمَئِذٍ يَفْرَحُ الْمُؤْمِنُونَ * بِنَصْرِ اللَّهِ يَنْصُرُ مَنْ يَشَاءُ وَهُوَ الْعَزِيزُ الرَّحِيمُ

„Und an jenem Tage werden sich die Gläubigen freuen über Allahs Hilfe. Er hilft, wem Er will. Und Er ist der Allmächtige, der Barmherzige“. (30:4-5)

Was-salāmu ʿalaikum wa raḥmatullāhi wa barakātuhu

                                                                                                      
Donnerstag, der 07. Ğumādā al-Ūlā 1441 n. H.
02. Januar 2020 n. Chr.
Euer Bruder
ʿAṭāʾ ibn Ḫalīl Abū ar-Rašta
Amir von Hizb-ut-Tahrir
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