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Yemen

H.  11 Ramadan 1440 No: HTY-1440/18
M.  Donnerstag, 16 Mai 2019

Presseverlautbarung

Kräfte, die der Huthi-Miliz nahestehen, nehmen die Häfen al-Ḥudaidas mit Unterstützung durch die USA ein

Während die Agenten Großbritanniens, Hādī und seine Regierung, den Vereinigten Staaten vorwerfen, in Absprachen zugunsten der Huthi-Miliz verwickelt zu sein

(Übersetzt)

Das jemenitische Volk wird von Marionettenherrschern geplagt, die sich nicht um das Leid der Menschen scheren und für ihre Schmerzensschreie taub sind. Die britischen Agenten Hādī und ʿAlī Muḥsin al-Aḥmar leben, ebenso wie ihre Anhänger, in luxuriösen und komfortablen Hotels, während die Menschen im Jemen in Hitze, Elend und Angst leben. Auf der anderen Seite mischt sich die Huthi-Miliz ein, die im Norden des Landes zunehmend an Einfluss gewinnt. Sie treibt Steuern ein, erhebt Zölle und beraubt die Menschen ihrer Hilfsmittel. Gleichzeitig leben die Führer und Verantwortlichen dieser Miliz in Wohlstand. An dieser Stelle muss die ominöse Friedenskonferenz in Schweden erwähnt werden, in deren Zuge eine Vereinbarung zustande kam, deren Ziele bis zum heutigen Tage noch nicht in die Tat umgesetzt wurden. Die Huthi-Miliz teilte mit, dass die Umverlegung ihrer Truppen aus den Häfen von al-Ḥudaida im westlichen Jemen am Montag abgeschlossen wurde. Dies berichtet die der Huthi-Miliz nahestehende Nachrichtenagentur Saba. Die Nachricht wurde am späten Montagabend veröffentlicht. Die erste Phase der Umverlegung sei „am heutigen Tage abgeschlossen worden.“ Weiterhin hieß es, dass „der UN-Vorsitzende des Umverlegungskommitees, Michael Lawlessard, die kooperative Beteiligung der Huthi-Miliz an den Tätigkeiten des gemeinsamen Ausschusses, die dem Zweck dienen, die Umverlegungsphase zügig abzuschließen, lobte.“ Am Samstag gab die Huthi-Miliz bekannt, dass sie mit der Umverlegung aus den drei Häfen von al-Ḥudaida begonnen haben, während Regierungsbeamte der Hādī-Regierung dieses Vorgehen in Frage stellten. Dabei merkten diese an, dass die Huthi-Miliz die Häfen zwar an andere übergeben hätte, diese jedoch ebenfalls zu der Miliz gehören. Am Sonntag sagte der Verkehrsminister der Hādī-Regierung, Ṣāliḥ al-Ǧabwa Nay, dass die Huthi-Miliz die Häfen in al-Ḥudaida an sich selbst übergeben hätte, während der UN-Abgesandte Martin Griffith ihnen diese „Farce“ bewusst durchgehen ließe.

Noch am selben Tag erklärte das Umverlegungskommitee der Vereinten Nationen in einer Stellungnahme, dass der erste Tag der Umverlegung der Streitkräfte der Huthi-Miliz aus den Häfen al-Ḥudaida, Ṣalīf und Rāʾs ʿĪsā, die Teil der Provinz al-Ḥudaida sind, „planmäßig durchgeführt wurde.“ Ferner hieß es, dass die Teams der Vereinten Nationen die drei Häfen dahingehend überwachten, dass die Abreise der Streitkräfte der Huthi-Miliz und die Übergabe der Sicherheit der Häfen an die Küstenwache komplikationslos vonstattengehe. Unterdessen instruiere der UN-Abgesandte für den Jemen, Martin Griffith, den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen über die Entwicklungen im Jemen. Das Büro des UN-Sonderbeauftragten für den Jemen veröffentlichte einen Tweet auf Twitter, in dem es hieß, dass Griffith den Sicherheitsrat per Livestream aus ʿAmmān über die Situation im Jemen informieren wird…

All dies ereignet sich zu einem Zeitpunkt, da die Vereinten Nationen die teilweise Umverlegung der Huthi-Miliz in al-Ḥudaida bestätigt, während die Hādī-Regierung dieses Vorgehen als unilateral bezeichnet und ablehnt.

Es ist klar, dass die Vereinten Nationen auf Seiten der Huthi-Miliz stehen, vor allem, da die Vereinigten Staaten von Amerika das einflussreichste Land der Welt darstellen, während Großbritannien gezwungen ist, den Plänen Amerikas Folge zu leisten. Trotz dessen stellt Großbritannien Fallen und arbeitet darauf hin, jene Lösung, die die Vereinigten Staaten für den Jemen anstreben, abzuwenden, wann immer es eine Gelegenheit dazu bekommt. Präsident Hādī und seine Regierung sind ebenso wie die Vereinigten Arabischen Emirate und alle mit ihnen in Verbindung stehenden Kräfte Agenten Großbritanniens, doch stehen ihre Chancen aktuell denkbar schlecht. Die Situation entwickelt sich viel eher zugunsten der Huthi-Miliz, die gemäß dem Plan Amerikas in Regierungsfragen im Jemen miteinbezogen werden soll. Auf diese Weise versucht Amerika, den Einfluss Großbritanniens im Jemen, der seit Jahrzehnten tief verwurzelt ist, zu schwächen.

Die im Jemen miteinander im Konflikt stehenden Parteien haben Kriege und Krisen über den Jemen und sein Volk gebracht. Sie alle haben nur ein Ziel, nämlich die Interessen ihrer Herren durchzusetzen, und einen Anteil am Regierungskuchen für sich beanspruchen zu können, selbst auf Kosten des Lebens und des Blutes des jemenitischen Volkes.

O ihr Anwohner des Jemen!

Es ist an der Zeit, sich der Realität der miteinander im Konflikt stehenden Parteien in eurem Land bewusst zu werden, und zu verstehen, wer die Vereinten Nationen sind, und was diese mit ihren kolonialen Lösungsansätzen beabsichtigen. Sie versuchen das Land und seine Ressourcen unter ihre Kontrolle zu bringen, während die Konfliktparteien ihnen die Führung überlassen, sodass diese Parteien von ihren Kolonialherren in den Abgrund geführt und dem Zorn Allahs (t) ausgesetzt werden. Dies, indem sie das Land und seine Anwohner verkaufen und der Barmherzigkeit der kriminellen Kolonialisten ausliefern. Dies kommt einem politischen Selbstmord gleich, da es stets der ungläubige Kolonialist ist, der aus derartigen Konflikten als Sieger hervorgeht. Es ist unvermeidlich, dass die Anwohner des Jemen auf Seiten der Verlierer stehen. Sie sind es, deren Blut vergossen wird, und die in Kummer und Elend leben.

Es ist an der Zeit, o ihr Anwohner des Jemen, dass wir die kolonialen Lösungsansätze der Vereinten Nationen entschieden zurückweisen, den Taten der fahrlässigen Parteien, die miteinander im Konflikt stehen, Einhalt gebieten, und uns dafür einsetzen, dass das Gesetz Allahs (t) durch die Wiedererrichtung des rechtgeleiteten Kalifats gemäß dem Plan des Prophetentums über uns angewandt wird. Vor allem, da wir uns derzeit im heiligen Monat Ramaḍān befinden, jenem Monat, in dem der Koran herabgesandt und zahlreiche Länder eröffnet wurden. Dies ist es, was wir an Verpflichtungen unverzüglich auszuführen haben. Drum setzt euch für das ein, was euren Herrn zufrieden stellt, eure Feinde wütend macht und euch Herrlichkeit und Ehre, sowie ein gutes Leben beschert.

Medienbüro von Hizb-ut-Tahrir / wilāya Jemen

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